Die Initiative RadKULTUR des Verkehrsministeriums fördert Offenburg mit mindestens 50.000 Euro

Die Initiative RadKULTUR des Verkehrsministeriums fördert Offenburg mit mindestens 50.000 Euro. Wir starten damit in eine zweijährige große Förderung, um den Radverkehr auszubauen. Mindestens 50.000 Euro fließen im Rahmen des Förderpakets an die Stadt. Als passionierter Radfahrer freut mich die Förderung ganz besonders. Der Radverkehr trägt nicht nur zur nachhaltigen Mobilität bei, sondern fördert auch die Gesundheit und den Umweltschutz. Diese positive Entwicklung stärkt die Lebensqualität in unseren Städten und setzt ein wichtiges Zeichen für eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik. Zusätzlich leistet Offenburg einen Eigenanteil von mindestens 25.000 Euro.

Die Initiative RadKULTUR fördert dieses Jahr 14 Kommunen mit mehr als 600.000 Euro, die Hälfte davon sind Landkreise. Durch Service-Angebote, Aktionstage und Mitmachaktionen sollen die Menschen fürs Radfahren begeistert werden.

»Mehr lesen«

Grünen Politiker Marwein begeistert von der Aussicht auf einen Bahnhalt in Ortenberg

Der grüne Landtagsabgeordnete Thomas Marwein besucht Bürgermeister Markus Vollmer der Gemeinde Ortenberg. Themenschwerpunkt ist das Ergebnis der kürzlich durchgeführten Machbarkeitsstudie, der zufolge zwei Bahnhaltepunkte in Ortenberg realisierbar wären. Der Abgeordnete zeigt sich begeistert von der Aussicht, dass die Gemeinde in wenigen Jahren wieder mit dem Zug erreichbar sein wird.

Der Gemeindebesuch von MdL Thomas Marwein stand ganz unter dem Zeichen der seit Ende Oktober veröffentlichten Machbarkeitsstudie zu einem Bahnhaltepunkt in Ortenberg. Analysiert wurden darin zwei Standorte für den potenziellen Haltepunkt, wobei es um die Fragen ging, ob die Errichtung eines Bahnhalts technisch möglich, mit dem Fahrplan vereinbar und volkswirtschaftlich rentabel wäre. Marwein macht sich schon seit vielen Jahren für einen Bahnhalt in Ortenberg stark und lies sich nun mit großem Interesse, die seit Ende Oktober vorliegenden Ergebnisse der Studie vorstellen. „Die Studie prognostiziert aufgrund der im Einzugsbereich lebenden Schülern, Auspendlern und der in der Nähe gelegenen Gewerbegebiete, dass das Potenzial für einen Bahnhalt definitiv vorhanden ist. Und dabei sind touristische Aspekte wie etwa die 35.000 Personen, die jährlich auf dem Ortenberger Schloss übernachten, noch gar nicht berücksichtigt.“, so Bürgermeister Vollmer. Im Ergebnis wurde für beide Standorte ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von >1 ermittelt, so dass beide geprüften Haltepunkte rentabel wären. Dabei fallen die ermittelten Unterschiede im Erschließungspotenzial recht gering aus, so dass es bisher keine eindeutige Empfehlung für einen der beiden Standorte gibt.

Offen ist zudem noch, wer Bauherr des Vorhabens wird. „Ich werde mich in Stuttgart erkundigen, ob die Möglichkeit besteht, ein Landesprojekt daraus zu machen oder ob eventuell die Planungskosten noch förderfähig sind.“, versprach Marwein. Außerdem sei noch zu klären, wie hoch das Interesse des Landkreises an einem Haltepunkt sei. Bürgermeister Vollmer zeigte sich optimistisch, dass man sich schon im Frühjahr auf einen der beiden möglichen Standorte verständigen wird und dann die Planungen konkret werden könnten.

Im weiteren Verlauf des Austausches wurden noch weitere Projekte der Gemeinde angesprochen. So wurde Marwein der sich aktuell im Bau befindende Kleinkindergarten vorgestellt, der in Sichtweite des Rathauses liegt. Dieser sei Vollmer zufolge als Ergänzung zur Kindertagesstätte St. Elisabeth dringend notwendig geworden, da man sich schon seit einigen Jahren mit Containern behelfe. Des Weiteren müsse zeitnah, nicht zuletzt aus energetischer Sicht, die Sanierung der Festhalle in Angriff genommen werden.

Als typisches Straßendorf hat Ortenberg bisher keinen festen Dorfkern, doch mit der geplanten Umgestaltung des Parkplatzes neben dem Rat- und Feuerwehrhaus entwickele sich das Areal zunehmend zum Dorfzentrum. Lobend erwähnte Vollmer in diesem Zusammenhang auch den in den Sommermonaten stattfindenden Feierabendmarkt, der sich schnell etabliert habe und sich großer Beliebtheit erfreue.

Marwein lobte das Engagement der Gemeinde und sicherte seine weitere Unterstützung zu. Aus seiner Sicht trage die Kommune mit ihren Vorhaben sowohl zu einer Aufwertung der Lebensqualität, als auch zum Klimaschutz bei. „Ich freue mich, wenn unsere langjährigen Bemühungen endlich Früchte tragen und Ortenberg nach Jahrzehnten wieder einen Bahnhalt erhält. Um den ÖPNV attraktiver zu gestalten und mehr Menschen zum Umstieg vom Auto zu bewegen, sind bessere Anbindungen unverzichtbar und dringend notwendig.“

———–

Bild (v.l.n.r): MdL Thomas Marwein und Bürgermeister Markus Vollmer (im Hintergrund der Standort Nord für den potenziellen Bahnhalt)

»Mehr lesen«

Fachgespräch “Ruhige Gebiete” am 15.11.2023

Heute fand mein Fachgespräch zum Thema “Ruhige Gebiete” statt. Worum ging’s: Lärm ist eines der größten Umweltprobleme. Laut der Europäischen Umweltagentur resultiert die Lärmbelastung in Europa in 48.000 Herzerkrankungen und 12.000 vorzeitigen Todesfällen. Um den Lärm zu mindern, wurde 2002 die EU-Umgebungslärmrichtlinie erlassen. Hierbei kommt der Lärmaktionsplanung eine Schlüsselrolle zu. Diese soll das Ziel verfolgen, ausgewiesene Gebiete (Ruhige Gebiete) vor einer Zunahme des Lärms zu schützen. Wie das funktionieren kann, darüber habe ich heute mit

  • Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium und zuständig für Lärmschutz,
  • Prof. Dr. Berndt Zeitler, Professor an der Hochschule für Technik Stuttgart im Zentrum für akustische und thermische Bauphysik,
  • Andreas Hofer, Architekt und Intendant der IBA 2027 in Stuttgart und
  • Antje Janßen, Stadt- und Verkehrsplanerin und Geschäftsführerin des Planungsbüro LK Argus Kassel diskutiert.

Während Elke Zimmer die rechtliche Seite beleuchtete, berichtete Prof. Dr. Zeitler über seine Forschungsergebnisse zum Lärmschutz in der Stadt. Hier nehme ich mit: Einfach leiser ist nicht die Lösung. Lösungen für den Außenraum sind sehr situationsbezogen, so macht es einen Unterschied, ob jemand urban oder im ländlichen Raum wohnt.

Andreas Hofer zeigte Beispiele, wie Architektur, kluge Planung und aktives Management Lärmkonflikte lösen kann. Auch in stark belebten Gebieten können ruhige Oasen entstehen, wie der Geschäftsführer der IBA 2027 Stuttgart bewies.

Antje Janßen veranschaulichte in einem Praxisbeispiel die Anforderungen an Ruhige Gebiete in ihrer Heimatstadt Kassel. Hier soll möglichst in jedem Stadtteil eine Fläche vorhanden sein, die zu Fuß mit max. 400m Luftlinie erreicht werden kann. Darüber hinaus sollen die Ruhigen Gebiete öffentlich zugänglich und kostenlos sein.

Vielen Dank an die Referentinnen und Referenten und an das interessierte Publikum online und vor Ort!

 

»Mehr lesen«

Tag der Schiene: MdL Thomas Marwein informiert sich über neue Batteriezüge der SWEG

„Die SWEG ist die erste und einzige Betreiberin von Batteriezügen in Baden-Württemberg und einen Besuch wert“, so MdL Thomas Marwein. Aus diesem Grund besucht er nachträglich zum Tag der Schiene das neue Bahnbetriebswerk für Batteriezüge der SWEG in Offenburg. Bei einer Besichtigung des neu errichteten Werkes, speziell für Batteriezüge, erhält der Abgeordnete einen Einblick in die Umstellung von Diesel- auf Elektrofahrzeuge und ihre Besonderheiten. Außerdem ist der Schienenverkehr über die deutsche Landesgrenze hinweg Thema.

Landtagsabgeordneter Thomas Marwein besichtigt gemeinsam mit Tobias Harms (Vorsitzender der SWEG-Geschäftsführung), Timo Jung (Fachbereichsleiter Fahrzeuge/Werkstätten Eisenbahn) und André Sorgius (Mitarbeiter im Bereich Fahrzeuge/Werkstätten Eisenbahn) das neu erbaute Bahnbetriebswerk in Offenburg, indem künftig auf rund 1400 Quadratmetern Batteriezüge instand gesetzt werden. Das Werk ist nun Eigentum der SWEG und wurde speziell für Batteriezüge errichtet. Die SWEG plant in naher Zukunft 23 Fahrzeuge innerhalb ihrer Flotte mit Batteriebetrieb zu führen. „Es ist immer gut, eine ausreichende Anzahl an Reservefahrzeugen für Instandhaltungsarbeiten zu besitzen. So kann ein reibungsloser Bahnbetrieb garantiert werden“, erläutert Timo Jung dem Abgeordneten aus der Praxis. Fünf weitere Fahrzeuge seien bereits nachbestellt. Die Lieferzeiten für neue Züge sind laut Geschäftsführer Tobias Harms enorm: „Zwei bis drei Jahre Lieferzeit kann man hierfür einplanen“. Rund 15 Arbeitsplätze gibt es am neuen Standort. Dabei werden allein 10 Mitarbeitende nur für die Wartung der Züge eingesetzt. „Die Batteriezüge sind deutlich weniger Wartungsintensiv als die Dieselzüge. Man hat insgesamt weniger Komponenten, was weniger Aufwand bedeutet“, erklärt Jung. Geliefert werden die neuen Züge von der Firma Siemens Mobility. Diese kündigte erst kürzlich an, dass sich die Lieferung der Fahrzeuge weiter verzögere. „Da für die Planung und auch für die Lieferung der Züge die Firma Siemens Mobility zuständig ist, haben wir den Starttermin leider nicht selbst in der Hand. Wir sind am Ende nur für die Ausführung der Wartung und Instandhaltung zuständig und setzen die Fahrzeuge im Betrieb ein. Laut unseren Informationen zufolge können wir Mitte März 2024 mit den neuen Zügen rechnen und dann auch den neuen Fahrplan umsetzen“, so Harms. Bis es so weit ist, werden die Mitarbeitenden wie zum Beispiel Lokführer oder Werkstattmitarbeiter vom Diesel- auf den Batteriebetrieb intensiv umgeschult.

Als Mitglied im Verkehrs- sowie im Europaausschuss des Landtages interessiert den Abgeordneten, ob es künftig auch Verbindungen in das nahe gelegene Frankreich, oder andere europäische Nachbarländer, geben wird. Der elektrische Triebzug Mireo, der künftig eingesetzt wird, besitzt laut Geschäftsführer Tobias Harms keine Zulassung für Frankreich. „Um die Züge auch in Frankreich fahren lassen zu können, bräuchte er auch eine französische Zulassung. In Frankreich gibt es andere Vorgaben wie bspw. andere Leit- und Sicherungstechnik. Um eine solche Zulassung zu bekommen, müssten zudem etliche bürokratische Hürden genommen werden“, erläutert Harms. Laut ihm habe sich in den vergangenen Jahren so viel Bürokratie aufgebaut, dass diese kaum mehr zu bewältigen sei. Es brauche einen Reset-Knopf, um die Regularien neu aufzubauen. Er ist sich sicher, dass „die bürokratische Hürde einer europäischen Zulassung heute die deutlich größere [sei] als es die Technische ist“. Der Landtagsabgeordnete Marwein berichtet dazu aus seinem Arbeitsalltag im Verkehrsausschuss, dass es schon allein eine Herausforderung sei, den innerdeutschen Zugverkehr zu stärken. „Die Stärkung des Zugverkehres auf europäischer Ebene ist noch mal eine ganz andere Herausforderung. Wer glaubt, dass das Schienennetz ja ohnehin vorhanden sei und man es einfach nutzen könnte, der irrt sich. So einfach ist es in der Realität tatsächlich nicht“, ergänzt Marwein. Timo Jung erklärt weiter, dass es nicht nur in Frankreich ein Problem sei, sondern in gesamt Europa. „Jedes Land hat seine Besonderheiten im Schienenverkehr, die oftmals historisch begründet sind. Sei es in den unterschiedlichen Oberleitungsspannungen oder in den Zugsicherungssystemen“, so Jung. Die Schaffung und Sicherung einer klimaverträglichen und umweltfreundlichen Mobilität sei laut Marwein ein wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Klimawende und eines der zentralen politischen Anliegen der Landesregierung für die man sich auch weiterhin, trotz Hürden, stark machen werde.

Zum vollständigen Artikel im Guller

»Mehr lesen«

Meine Rede in der Plenarsitzung am 25.10.23 zum Thema “Ausbau der Schleusen am Neckar”

Rede von Abg. Thomas Marwein am 25.10.2023 – TOP 4

zum Antrag der Fraktion GRÜNE und der Fraktion CDU und Stellungnahme des Ministeriums für Verkehr – Binnenschifffahrt in Baden-Württemberg – Ausbau der Schleusen am Neckar – Drucksache 17/2498

 

Sehr geehrte Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

lassen Sie mich mit einem Ausflug in die Vergangenheit beginnen: Die Abgeordnete Heiderose Berroth FDP fragt in einer Kleinen Anfrage: „Wie lässt es sich sicherstellen, dass die vom Bund angekündigten Instandhaltungsmaßnahmen am Neckar zeitgleich mit einer Verlängerung der Schleusen getroffen werden können, um so das Kostenmanagement zu optimieren?“

Das war 2003. Vor 20 Jahren. 2007 schlossen Bund und Land eine Verwaltungsvereinbarung über den Ausbau der Neckarschleusen für 135 Meter Schiffe. Damals war geplant, dass der Bund den Ausbau bis 2025 vornimmt.

Außerdem wurde 2016 die Verlängerung der Neckarschleusen im Bundesverkehrswegeplan 2030 und im Bundeswasserstraßenausbaugesetz als Vorhaben des vordringlichen Bedarfs festgeschrieben.

Dann ein neuer Zeitplan 2018 vom Bund: Ausbau bis Heilbronn bis 2040. Ausbau bis Plochingen bis 2050.

2022 sorgte Herr Wissing dann für Verwirrung und machte bekannt, dass das Bundesverkehrsministerium den Ausbau für nicht mehr notwendig hält. Nach öffentlicher Kritik kam dann wieder die Kehrtwende: man wolle sowohl die Pläne zur Instandsetzung als auch zum Ausbau der Schleusen vorantreiben.

Letzten Monat haben wir erfahren, dass Dr.  Verkehrsminister Wissing die Planung zum Ausbau der Neckarschleusen gestoppt hat und nur noch sanieren will.

Die Neckarschleusen sind marode und müssen saniert werden. Das stimmt. Aber Sie müssen auch ausgebaut werden. Es macht wirtschaftlich nur Sinn, wenn die Sanierung und der Ausbau gleichzeitig passieren. Nur flicken reicht nicht. Wir müssen den Neckar fit für die Zukunft machen und die Schleusen ausbauen.

Als Grund des Planungsstopps werden Kosten- und Zeit genannt. Da stellt sich bei mir die Frage, warum das Projekt so lange verzögert wurde? Ende letzten Jahres habe ich recherchiert, bei welchen Schleusen Bauarbeiten zur Verlängerung stattfinden. Nur bei einer von insgesamt 27 Schleusen.

In 16 Jahren!

Was das Ganze zu einem Skandal macht: In der Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Land sind anteilige Personalkosten des Landes für die Schleusenverlängerung ausgewiesen. Seit Beginn der Vereinbarung haben wir 6,8 Millionen Euro an den Bund überwiesen. Ohne, dass nennenswert Planungsvorhaben oder Bauarbeiten stattfinden.

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren, lassen Sie mich zur Bedeutung der Wasserstraße Neckar für den Güterverkehr sagen: Die Transportleistung der Binnenschifffahrt muss erheblich steigen. Eine Rückverlagerung auf die Schiene scheidet aus Kapazitätsgründen aus. Eine Rückverlagerung auf die Straße scheidet zusätzlich zum Stau auf unseren Straßen aus Umwelt –und Klimaschutzgründen aus. Die Binnenschiffe sind unsere umweltfreundlichsten Gütertransportmittel. Und der Neckar hat Kapazitäten.

Bisher müssen Güter, die zum Beispiel über Rotterdam nach Stuttgart gehen, oft in Mannheim auf Lkw umgeladen werden. Weil die Schleusen auf dem Neckar zu kurz für die gängigen Binnenschiffe sind.

Hochseeschiffe, die an den Seehäfen vor Anker gehen, haben locker 10.000 Standardcontainer an Bord.

Für den Weitertransport bräuchte es:

5.000 Lkws. Alternativ 96 Güterzüge mit je 35 Waggons. Oder aber 30 Binnenschiffe.

Neckarhäfen, Anrainerkommunen, Industrie- und Handelskammern und Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt sind sich einig: wir brauchen die Schleusenverlängerung, um mehr Güter auf dem Neckar transportieren zu können.

Ich möchte auch auf neue Entwicklungen aufgrund der Hoch- und Niedrigwasserereignisse auf dem Rhein aufmerksam machen. Die Industrie reagiert auf das Niedrigwasser auf dem Rhein und entwickelt flachgängige 135 Meter Schiffe, deren Einsatz dann auch auf dem Neckar möglich sein muss. Mit den Neubauten stehen dann langfristig immer weniger Schiffe zur Verfügung, die ab Mannheim den Neckar befahren können.

Und hier noch ein Satz zu dem Vorschlag eines Kollegen aus der FDP-Fraktion. Herr Weinmann hat aufgefordert, die sogenannten Koppelverbände zu prüfen. So ein Koppelverband besteht aus einem Motorschiff und einem oder mehreren Schubleichtern. Ein Leichter ist ein besatzungsloses Fahrzeug und besitzt keinen eigenen Antrieb.

Herr Weinmann, – abgesehen davon, dass der Trend im Binnenschiffbau in eine andere Richtung geht, wie ich gerade dargelegt habe – haben Sie sich überlegt, wie lang es dauert, um so einen Koppelverband zu schleusen?

Meine Damen und Herren. Die Pläne des Bundesverkehrsministers gehen komplett in die falsche Richtung. Und sie widersprechen auch dem Koalitionsvertrag der Ampelregierung. In dem heißt es nämlich:

„Wir werden Sanierung und Ausbau von Schleusen beschleunigen. Wir werden einen gesamtgesellschaftlichen Dialog zu Klimaresilienz und Naturschutz bei Wasserstraßen initiieren. Wir werden die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung stärken und ihre Effizienz erhöhen.“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir hatten hier im diesem Haus über Jahre hinweg – ganz egal welcher Partei der Bundesverkehrsminister jeweils angehörte – einen fraktionsübergreifenden Konsens, dass der Ausbau der Neckarschleusen von großer Bedeutung für unsere Wirtschaft und für die Güterlogistik im Land ist. Wir haben gemeinsam dafür gekämpft, dass der Ausbau der Neckarschleusen in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird. Gemeinsam ist uns das gelungen.

Und jetzt erlaube ich mir einen Blick in die Reihen der Kollegen, deren Partei den aktuellen Bundesverkehrsminister stellt, der den Ausbau der Neckarschleusen einfach so mit einer Antwort auf eine kleine Anfrage im Bundestag absagen will.

Jetzt habe ich größtes Verständnis dafür, dass Sie ihren Bundesverkehrsminister Wissing schützen wollen, aber im Landesinteresse ist das nicht. Ein Zurückstellen des Schleusenausbaus zu Gunsten ausschließlich einer Sanierung ist ein Verschieben auf den St. Nimmerleins-Tag. Was Heiderose Berroth schon 2003 wusste, das ist auch heute noch richtig. Sanierung und Ausbau müssen in einem Aufwasch erledigt werden.

Deshalb appelliere ich an alle Kolleginnen und Kollegen hier im Haus. Lassen Sie uns weiter über alle Fraktionsgrenzen hinweg für den Ausbau der Neckarschleusen einstehen. Denn nur so kann die klimafreundliche Güterschifffahrt Ihr Potential entfalten.

Vielen Dank!

»Mehr lesen«

Vision klimaneutrales Fliegen voranbringen

Auf europäischer Ebene werden aktuell die Weichen gestellt, um den Flugverkehr in Zukunft klimaneutral zu machen. Auch die Grüne Regierungsfraktion und die Landesregierung sehen das Potenzial, den Luftverkehr in seiner Klimabelastung deutlich zu reduzieren und mittelfristig C02-neutral aufzustellen. Baden-Württemberg kann hier eine Vorreiterrolle spielen.

Unser Abgeordneter Thomas Marwein, Mitglied im Verkehrs- und Europaausschuss und zuständig für Flugverkehr, sagt: „Angesichts der drohenden Schäden durch den Klimawandel muss der internationale Luftverkehr seine Klimabelastung deutlich reduzieren. Dazu müssen alle Akteure in der Branche ihren Beitrag leisten. Ob beim Flugzeugbau, bei der Antriebstechnik oder der Entwicklung alternativer Kraftstoffe – Baden-Württemberg kann als Forschungsstandort und Entwicklungsmeister einen großen Beitrag zur Flugverkehrswende leisten.“

In Baden-Württemberg ansässige Unternehmen wie H2Fly, Volocopter oder Aerostack GmbFI arbeiten bereits seit Jahren intensiv an der Entwicklung alternativer Flugantriebe. Gleichzeitig forschen renommierte Einrichtungen wie die Universität Stuttgart oder die DLR Institute für Bauweisen und Strukturtechnologie sowie für Verbrennungstechnik und technische Thermodynamik an den verschiedenen Aspekten des emissionsarmen Fliegens.

Auch der Flughafen Stuttgart wagt sich engagiert vor. Das Unternehmen gehört zu den Erstunterzeichnern einer Klimaschutzvereinbarung, die auf dem neuen Klimaschutzgesetztes Baden-Württembergs basiert. Damit ist der Landesflughafen Mitglied im Klimaschutz-Bündnis des Landes und muss bis 2040 ebenfalls netto-treibhausgasneutral sein.

Unter dem Leitbild „Fairport STR“ will der Flughafen Stuttgart einer der leistungsstärksten und nachhaltigsten Flughäfen in Europa – und damit internationales Vorbild –  werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Investitionen von ca. 2,4 Milliarden Euro nötig. Die Gebäude des Flughafens müssen bis 2040 energieeffizient saniert, die E-Mobilität ausgebaut und die Energieerzeugung klimafreundlich sein. Im Februar 2023 unterzeichneten die Gesellschafter der Flughafen Stuttgart, die Landeshauptstadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg die sogenannte Zukunftsvereinbarung für die Umsetzung der Klimastrategie des Flughafens. Damit können die konkreten Planungen für die energetische Sanierung der Terminals beginnen.

Im Rahmen seiner Klimastrategie fördert der Stuttgarter Flughafen auch das Fliegen mit klimaschonendem Kerosin und die Entwicklung eines Wasserstoff-Brennstoffzellenantriebs für Flugzeuge. Die Landesregierung unterstützt die Bemühungen und fördert mit 5,5 Millionen Euro den Aufbau eines Exzellenzzentrums Wasserstoff am Stuttgarter Flughafen. Ziel ist des Zentrums ist es, ein Passierflugzeug des Modells Dornier 328 zur Marktreife zu bringen, das mit Wasserstoff betrieben wird und bis zu 40 Passagieren Platz bietet.

Thomas Marwein: „Die Weiterentwicklung alternativer Kraftstoffe ist ein entscheidendes Puzzlestück, damit die Vision des klimaneutralen Fliegen Realität wird. Allerdings sind die neuen, emissionsarmen Treibstoff bisher noch nicht in Masse verfügbar. Deswegen müssen wir uns überlegen, wie wir unsere Reisen schon jetzt klimafreundlicher gestalten. Ich denke dabei an verbesserte Bahnverbindungen und auch daran, Flüge noch konsequenter zu vermeiden. Wir haben die Möglichkeit, Videokonferenzen abzuhalten, und sind seit Corona gut daran gewöhnt – wir sollten das nutzen, um unseren CO2-Fußabdruck zu verringern und weniger zu fliegen.“

Gleichzeitig müsse die nötige Infrastruktur schnell ausgebaut und dafür gesorgt werden, dass Baden-Württemberg direkt an das Wasserstoffnetz angebunden wird, so Marwein. „Mit der beschlossenen Wasserstoff-Roadmap sind wir auf dem richtigen Weg.“

Hintergrund: Wie wird die Forschung und Entwicklung von ökoeffizientem Fliegen finanziell unterstützt?

  • Unter anderem mit dem Luftfahrtforschungsprogramm „LuFo“ des Bundes, dem EU-Forschungsförderprogramm Horizon Europe bzw. dem Clean Aviation/Clean Sky Joint Undertaking Programm der EU
  • Die Luft- und Raumfahrtforschung an der Universität Stuttgart wird ab 2023 durch das Land gefördert – insbesondere der Aufbau strukturbildender und zukunftsweisender Leitprojekte mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit.
  • Neben dem Exzellenzzentrums-Wasserstoff am Flughafen Stuttgart fördert das Land auch am DLR-Standort Lampoldshausen das Wasserstoff-Technikum und damit die Produktion von grünem Wasserstoff.
  • Für den nachhaltigen Umbau des Flughafens Stuttgart will das Land bis zu 450 Millionen Euro beisteuern. Über die genaue Mittelbereitstellung wird im Rahmen der jeweiligen Haushaltsaufstellungsverfahren entschieden.

»Mehr lesen«

Staatssekretärin Elke Zimmer zu Besuch in Offenburg

Staatssekretärin Elke Zimmer aus dem Verkehrsministerium zu Besuch in meinem Wahlkreis!

Anfang 2022 rief das Verkehrsministerium dazu auf, Potenzialflächen für erneuerbare Energien im Land zu melden. 650 Flächen sind daraufhin vorgeschlagen worden, wovon heute noch 260 weiter verfolgt werden. Eine dieser Potenzialflächen hat die Bürgerinitiative „Bürgerenergie Ortenau“, eine Gruppe interessierter Bürger/innen zum Thema Energiewende, ermittelt. Diese haben wir uns in der Ortschaft Elgersweier gemeinsam vor Ort angeschaut. Die Bürgerinitiative verfolgt die Idee, eine Photovoltaikanlage an der Lärmschutzwand entlang der B33 zu installieren. Rund 600 Module sollen an der 460 Meter langen Lärmschutzwand angebracht werden. Bis zu 400.000€ Investition sind dazu notwendig. Wenn es mit der Genehmigung für das Vorhaben klappt, will Markus Schrimpf – Sprecher der Initiative – eine Bürgerenergie-Genossenschaft gründen und das Projekt umsetzen. Das Projekt ist einzigartig und besitzt einen Pilotcharakter: Es wäre die erste PV-Anlage im Land, die an einer bestehenden Lärmschutzwand realisiert würde. Elke Zimmer und ich sind von der Idee sehr begeistert!

Aktuell wird die Risikobewertung hinsichtlich einer Umsetzung geprüft. Es muss zunächst geklärt werden, wie ein Anbau der Module erfolgen kann, ohne dass die bestehende Lärmschutzwand oder der laufende Verkehr Schaden nehmen. Die Bürgerinitiative würde am liebsten schon in diesem Jahr mit der Umsetzung beginnen. Mit erfolgreicher Umsetzung stünden noch weitere Potenzialflächen in und um Offenburg zur Verfügung.

Zum Artikel auf Baden-Online

»Mehr lesen«

Besuch auf dem Ku(h)lturbauernhof Eggs mit Verkehrsminister Hermann

Auf meine Einladung durfte ich Verkehrsminister Winne Hermann in meinem Wahlkreis begrüßen!

Gemeinsam haben wir den Erlebnis- und Ku(h)lturbauernhof Eggs in Hohberg besucht.

Den Hof beschäftigt derzeit der Ausbau der Rheintalbahn mit dem besonderen Augenmerk auf dem Tunnelbau. Geplant ist dieser künftig an einem Streckenabschnitt entlang der A5 bei Hohberg. Ebenso entlang dieses Streckenabschnitts erstreckt sich die 12 Hektar große Weide, auf der täglich die rund 50 Milchkühe der Familie grasen. Neben der benötigten Fläche für die Trasse ist außerdem mit einer rund 20-jährigen Bauphase inkl. Lärm zu rechnen. Die Existenz des Biohofes ist folglich vollständig gefährdet. Seit 1992 hat sich die Familie Eggs neben der Landwirtschaft, die seit Generationen geführt wird, auch im Bereich der Bauernhof-Pädagogik ein wertvolles Standbein aufgebaut. Der Ku(h)lturhof Eggs ist auf der gesamten Strecke zwischen Karlsruhe und Basel der einzige Hof, der in diesem Maße vom Bau betroffen ist. Ich setzte mich stark dafür ein, dass für die Familie und ihre Existenz eine verträgliche und faire Lösung gefunden wird. Eine Umsiedelung kann in diesem Fall nicht ausgeschlossen werden und wird zur Zeit diskutiert. Diese darf nicht zum Nachteil der Familie stattfinden. Hierfür werde ich auch künftig in Abstimmung mit den jeweiligen Parteien bleiben.

Danke Winne Hermann, dass du du dir ein Bild der Situation Vor-Ort gemacht hast und bei der Lösungssuche unterstützt!

Zum Artikel auf Baden-Online

Zum Artikel in der Badischen Zeitung

Zum Artikel im SWR

 

»Mehr lesen«

Unterwegs in Sachen Lärmschutz

Verkehrslärm ist eine der größten Herausforderungen beim Lärmschutz. Bei einem Gespräch mit den beiden Polizeihauptkommissaren Thomas Hohn und Martin Uhl im Polizeipräsidium Stuttgart habe ich mich über die Möglichkeiten ausgetauscht, Manipulationen aufzudecken. Speziell Thomas Hohn kontrolliert als Leiter der Kontrollgruppe Tuning seit 30 Jahren Fahrzeuge auf Manipulationen. Bei Kontrollen muss er aber immer wieder feststellen, dass Fahrzeuge auf legalem Weg lauter sind als in der Theorie und es gegen die Besitzer wenig Handhabe gibt. Hintergrund sind Möglichkeiten, die sich die Hersteller z.B. durch den Einbau von Klappenauspuffanlagen zu Gebrauch machen.

Hier wird die Abgasanlage durch Klappen geöffnet, die einen Teil der Abgase direkt an die Umgebung ungedämpft abgeben. Dies verursacht beträchtlichen Lärm. Ursprünglich zur Leistungsregulierung eingeführt, sind diese in meisten Fällen auch zur Beeinflussung der Geräusche legal.

Bei Kontrollen kann fast nur das sogenannte Standgeräusch gemessen werden. Hier wird der Motor auf eine bestimmte Drehzahl gebracht, die der Hersteller in den Fahrzeugschein eingetragen hat. Bis zum Erreichen dieser Drehzahl darf das Fahrzeug theoretisch so viel Lärm wie gewünscht verursachen. Laut Vorschrift darf die Messung erst kurz vor Erreichen dieser Drehzahl beginnen. Die Fahrzeuge sind dabei so programmiert, daß die Klappen durch eine elektronische Steuerung unmittelbar davor geschlossen werden, leiser werden und vorschriftskonform sind.

Was müsste also passieren, um Bürger:innen vor Fahrzeuglärm zu schützen? Thomas Hohn skizziert  drei Möglichkeiten.

  1. Einsicht bei den Fahrzeugführer:innen durch Sensibilisierungsmaßnahmen
  2. Eine gesetzliche Regelung, dass Herstelle:innen keine Klappenpuffanlagen einbauen dürfen, die zur Lärmerzeugung dienen bzw. die Messvorschriften ändern und präzisieren
  3. Eine Geräuschbeschränkung auf bestimmten Strecken und max. Standgeräusche der Fahrzeuge unabhängig der Drehzahl

An der Einsicht bei den Fahrzeugführer:innen arbeitet die Polizei tatkräftig, erreicht aber leider nur einen kleinen Teil. Die weiteren Möglichkeiten begrüße ich als Lärmschutzpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion ausdrücklich.

»Mehr lesen«

MdLs Thomas Marwein und Martina Braun im Austausch mit Vertretern des Mobilitätsnetzwerks Ortenau

Martina Braun, Grüne Landtagsabgeordnete für Villingen-Schwenningen und Thomas Marwein MdL informieren sich in Marweins Wahlkreis Offenburg über das Mobilitätsnetzwerk Ortenau im Speziellen und interkommunale Netzwerke im Allgemeinen als Lösungsansatz für eine Mobilitätswende im ländlichen Raum 

Martina Braun ist Mitglied im Verkehrsausschuss und dort zuständig für geteilte Mobilitätsdienste (Shared Mobility). Braun war durch eine Veranstaltung zum Thema Sharing Modelle im ländlichen Raum auf das Mobilititätsnetzwerk Ortenau aufmerksam geworden. Infolgedessen tauschten sich die beiden Abgeordneten mit Oliver Martini, Baubürgermeister der Stadt Offenburg und Vorstand des Mobilitätsnetzwerks Ortenau, sowie mit Sarah Berberich, Projektleiterin bei endura kommunal und Netzwerkmanagerin, über das Netzwerk aus.

Vierzehn Kommunen sind aktuell Mitglied im Mobilitätsnetzwerk Ortenau. Die drei Schwerpunktthemen sind der Ausbau von Radwegen, Mobilitätsstationen mit Umsteigemöglichkeit auf Car-Sharing, Bus und Pedelec sowie ein Konzept für eine regionale Mobilitäts-App in Kooperation mit dem Ortenaukreis. Durch abgestimmte Maßnahmen sollen die Nahverkehrsangebote besser ineinandergreifen und über Gemarkungsgrenzen hinweg nachhaltige Mobilität garantieren. Größere Kommunen könnten hierbei kleinere Gemeinden „mitziehen“ und selbst davon profitieren, dass die Angebote nicht an der eigenen Gemarkungsgrenze endeten, so Oliver Martini.

Dass die Unterstützung durch Förderprogramme noch optimierungswürdig ist, machte Sarah Berberich deutlich. Eine Förderung durch das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) stückele sich derzeit aus verschiedenen Förderprogrammen zusammen, wobei Fahrradverleih hier bspw. nicht mitgedacht werde. Zu beachten sei außerdem, dass neben den Investitionskosten auch Betriebskosten anfielen, die nicht förderfähig seien. Eine Herausforderung für kleine Kommunen sei zudem der Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Die Installation neuer Stationen gelte es gut zu bewerben, wofür aber oft nicht ausreichend Gelder zur Verfügung stünden und es auch keine Förderungen gebe. Aktuell wird das LGVFG überarbeitet und Berberich sieht darin eine Chance, das Fördersystem zu vereinfachen und von der Zerstückelung Abstand zu nehmen.

Das Mobilitätsnetzwerk ist bundesweit das erste seiner Art und Martina Braun freute sich über viele Anregungen, die sie gerne mit in ihren – ebenfalls ländlich geprägten – Wahlkreis nehme. „Gerade im ländlichen Raum, wo der ÖPNV das eigene Auto kaum ersetzen kann, können interkommunale Netzwerke die Lösung sein.“, zeigt Braun sich überzeugt.

Beide Landtagsabgeordnete besichtigten die Mobilitätsstation im Mühlbach Areal. Mathias Kassel von der Stabsstelle Mobilität der Zukunft demonstrierte unter anderem den Ausleihvorgang von Pedelecs und Lastenrädern.

 

»Mehr lesen«

Tag gegen den Lärm: Austausch mit dem Ortsverband Heilbronn

Im Vorfeld zum Tag gegen Lärm am 26.04.2023 hat mich der Grüne Ortsverband Heilbronn zum Austausch über kommunalen Lärmschutz eingeladen. Umfragen zufolge fühlen sich mehr als die Hälfte aller Bürger:innen in ihrem Wohnumfeld durch Lärm gestört. Lärm mindert nicht nur die Lebensqualität – er kann sogar gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben. Hauptquelle ist der Straßenverkehr. Natürlich auch in Heilbronn. Hier konnte ich den OV und alle Interessierten über lärmmindernde Maßnahmen, Umsetzungsmaßnahmen und Förderungsmöglichkeiten informieren.

Die größte Aufgabe sehe ich beim Motorradlärm. Hier steht eine kleine Anzahl von Verursacher:innen einer Vielzahl von Betroffenen gegenüber. Motorradlärm tritt typischerweise bei schönem Wetter und am Wochenende auf. Die individuelle Fahrweise der „schwarzen Schafherde“ unter den Motorradfahrern prägen durch hochtourige Fahrweise, künstliche Fehlzündungen und Manipulation an Auspuffanlagen den Lärmpegel. Wir wollen eine flächendeckende Begrenzung der Lärmbelastung auf ein verträgliches Maß erreichen und hier engagiere ich mich seit mehr als 10 Jahren.

Vielen Dank an OV Heilbronn für die Organisation des Abends, das Interesse und den regen Austausch.

»Mehr lesen«

Klausurtagung des Arbeitskreis Verkehr im Landtag: Rheintalbahn und Verkehrswende

Zu unserer Klausurtagung vom Arbeitskreis Verkehr am 03.04.2023 konnten wir auch Verkehrsminister Winne Hermann und Staatssekretärin Elke Zimmer begrüßen. Neben vielen anderen Themen der Verkehrswende haben wir uns über Aus- und Neubau der Rheintalbahn ausgetauscht. Hier werde ich Detail-Informationen bei der Landesregierung anfragen, da dies drängendes Thema in unserer Region ist.

Verkehrswende bedeutet auch Antriebswende. Am Nachmittag stand daher der Besuch von IVECO auf dem Programm. Christian Susler, Mario Männlein und Johannes Küster informierten uns als Hersteller von Fahrzeugen des Straßengüterverkehrs über die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Entwicklung klimafreundlicher Antriebe im Schwerlastverkehr. IVECO ist bereits sehr aktiv in der Entwicklung von Lösungen. Überaus wichtig ist für die Branche natürlich die Entwicklung und Produktion alternativer umweltfreundlicher Antriebsstoffe.

Vielen Dank für das konstruktive Gespräch!

»Mehr lesen«

Projektstart “Hydrogen Aviation Center”

Der Transformationsprozess in der Luftfahrt hin zu einem emissionsfreien und klimaschonenden Luftverkehr hat begonnen!

Heute fand offiziell die Eröffnung des „Hydrogen Aviation Center“ am Stuttgarter Flughafen statt – ein Entwicklungszentrum für Wasserstoff-Flugzeuge. Mit dabei waren u.a. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie Verkehrsminister Winne Hermann. Bis Ende 2024 ist der Bau eines neuen Hangars inkl. Werkstatt und Labor geplant. Expert*innen aus verschiedenen Branchen werden dort gemeinsam mit @h2fly_aviation & @deutscheaircraft ein Kleinflugzeug für bis zu 40 Passagiere, einer Reichweite von 2.000km und mit wasserstoff-elektrischem Antrieb erschaffen.
Ziel der beiden Luftfahrtunternehmen: Im Jahr 2025 soll ein Flugzeug vom Typ Dornier 328 erstmals vom Boden abheben. Regionalflüge könnten schon bald vollständig CO2-frei und der Luftverkehr 100%-ig klimaneutral sein.
Eine solche Pionierarbeit im Sinne des Klimaschutzes und der Technologieentwicklung unterstützen wir als Land natürlich gerne. Das Exzellenz-Zentrum erhält vom Land mehr als 5 Mio Euro.

STRzero: Der Flughafen Stuttgart hat sich auf die Fahne geschrieben bis 2040 klimaneutral zu sein – Gebäude, Fahrzeuge & Antriebe betreffend. Ein ambitioniertes Ziel. Mit einem emissionsfreien durch Wasserstoff betriebenen Passagierflugzeug sind sie damit bereits auf einem guten Weg!

»Mehr lesen«

Fachgespräch “Klimaneutrales Fliegen” am Flughafen Stuttgart

Vergangenen Freitag habe ich mit rund 60 Expert:innen und Interessierten am Suttgarter Flughafen über die Defossilisierung des Flugverkehrs im europäischen Raum diskutiert.
Der Flugverkehr ist ein relevanter Treiber der Klimakrise. Es braucht eine ganzheitliche Lösung. Dazu gehört zunächst: Weniger Flüge – und zum Beispiel Kurzstreckenflüge auf die Schiene verlagern. Bei Flügen, die sich nicht durch andere Verkehrsmittel ersetzen lassen, müssen wir so schnell wie möglich den CO2-Ausstoß senken – und zwar mit klimafreundlichen Technologien wie ReFuels und Wasserstoff. Hier brauchen wir mehr Tempo und Investitionen.

Im Markthochlauf der Wasserstoff-, Brennstoffzellen- und Elektrolysetechnologien sehen wir eine große Chance für den Industriestandort Baden-Württemberg. Hier können wir auf eine Vielzahl an exzellenten Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie innovativen Unternehmen zugreifen.

Unterschiedliche Sichtweisen mit interessanten Vorträge haben Prof. Dr. Kallo von H2FLY, der emissionsfreies Fliegen mit Wasserstoff erforscht, Anna Deparnay-Grunenberg, Stuttgarter Europaabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Verkehr- und Fremdenverkehr und Matteo Mirolo, Experte für Luftverkehrspolitik bei der bedeutendsten europäischen NGO Transport & Environment eingebracht. Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch an Verkehrsminister Winfried Hermann und unseren Fraktionsvorsitzenden Andreas Schwarz für die Einführung in das Thema. Weiterer Danke geht an unseren Gastgeber Walter Schoefer, Geschäftsführer der Flughafen Stuttgart GmbH.

Weitere Infos gibt es auch auf unserer Homepage: https://www.gruene-landtag-bw.de/themen/mobilitaet/klimaneutrales-fliegen/

»Mehr lesen«

Landesauszeichnung für Offenburg als „Fahrradfreundliche Kommune“

Radverkehrsförderung lohnt sich!

Neben den drei baden-württembergischen Städten Karlsruhe, Mannheim und Bad Säckingen hat die Stadt Offenburg erneut als vorbildliche Fahrradstadt die Landesauszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune“ erhalten. Damit ist Offenburg bereits zum dritten Mal prämiert. Mit dem Zertifikat „Fahrradfreundliche Kommune“ werden seit 2011 Städte, Gemeinden und Landkreise für ihre vorbildliche Radverkehrsförderung ausgezeichnet. Um das Zertifikat zu erhalten, müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. Dazu zählen unter anderem eine erfolgsversprechende Radverkehrskonzeption, die gelungene Verknüpfung mit anderen Verkehrsangeboten oder die Anstrengungen um den Radtourismus.
Ich freue mich, dass das hohe Engagement für einen besseren Fahrradverkehr gewürdigt wird. Wenn wir eine attraktive Fahrradinfrastruktur fördern, schaffen wir die Grundlage für eine intakte und zukunftsorientierte Mobilität. Künftig sollen noch mehr Menschen aufs Fahrrad umsatteln. Die Auszeichnung zeigt: In immer mehr Städten treibt Grün-Schwarz die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Radfahrer schon jetzt massiv voran.

Ich gratuliere der Stadt Offenburg herzlich zu diesem tollen Erfolg!

»Mehr lesen«

Bürgerdialog zum Thema “Mobilität in Baden-Württemberg”

🗯Vergangene Woche fand der Bürgerdialog zum Thema „Mobilität in Baden-Württemberg“ statt!

Veranstaltet habe ich den öffentlichen Dialog gemeinsam mit meinen Kollegen aus dem Verkehrsausschuss Michael Joukov, Niklas Nüssle & Thomas Hentschel in meinem Wahlkreis Offenburg. Unser Kollege Bernd Mettenleiter – WK Kehl – war ebenfalls mit dabei. Der Bürgerdialog fand im Rahmen unserer 3-tägigen Exkursion zum Thema Güterverkehr in der Ortenau statt.
Ich bin begeistert, wie viele Interessierte an der Veranstaltung teilgenommen haben, welch lebhafte und anregende Diskussion dabei entstanden ist! Dies zeigt deutlich, dass das Thema Mobilität nicht nur uns Politiker*innen am Herzen liegt sondern auch den Bürger*innen.

Mobilität ist wichtig, denn sie ermöglicht persönliche Freiheit sowie Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Allerdings bereitet uns das Thema derzeit mehr Sorgen denn je, da wir vor großen Herausforderungen stehen. Um den Klimawandel zu begrenzen, braucht es eine Verkehrswende! Für das Gelingen ist ein offener Austausch von Politiker*innen und Bürger*innen ein elementarer Bestandteil!

»Mehr lesen«

Einladung zum Fachgespräch “Klimaneutrales Fliegen”

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

die Fraktion GRÜNE im Landtag von Baden-Württemberg lädt Sie herzlich ein zum öffentlichen Fachgespräch im SkyLand am Flughafen Stuttgart mit dem Thema:

Europäischer Flugverkehr – ohne Zwischenlandung in Richtung Klimaneutralität

Wann: Freitag, 18.11.2022, 10:00 bis 13:00 Uhr

Wo: Besucherzentrum SkyLand (Terminal 3 – Galerieebene) am Flughafen Stuttgart
(eine virtuelle Teilnahme ist ebenfalls möglich)

Fliegen ist die umweltschädlichste Form unserer Mobilität und ein relevanter Treiber der Klimakrise: Der Luftverkehr in Europa wuchs zwischen 2005 und 2019 um 67 % und seine Emissionen um 24 %.
In Brüssel wird im Kontext der Verhandlungen zum „Fit for 55-Paket“ aktuell diskutiert, wie die Transformation des Flugverkehrs gelingen und welche Rolle synthetische Kraftstoffe dabei spielen können. Auch die grüngeführte Landesregierung in Baden-Württemberg hat sich vorgenommen, die klimaschädlichen Auswirkungen des Flugverkehrs wirksam zu reduzieren, beispielsweise durch den Einsatz von grünem Wasserstoff und die Verlagerung von Flugverbindungen auf die Schiene. Als bedeutender Technologiestandort und Heimat von Pionieren im Bereich klimafreundliche Mobilität haben wir als Land eine besondere Verantwortung für das Gelingen der Verkehrswende. Dem im Koalitionsvertrag verankerten Anspruch als Musterland des Green Deal wollen und müssen wir gerecht werden.
Ziel des Fachgesprächs ist es, unterschiedliche Ansätze zur Reduktion der Emissionen im europäischen Luftverkehrsraum mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik zu diskutieren. Dabei sollen auch Forderungen abgeleitet werden, die den Weg in Richtung klimafreundlicher Luftverkehr weisen.

Programm:
10:00-10:30 Uhr Begrüßung und Einführung
Andreas Schwarz, Vorsitzender der Fraktion GRÜNE im Landtag Baden-Württemberg
Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH
Winfried Hermann MdL, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg

10:30-11:00 Uhr Impuls-Vorträge
Prof. Dr. Ing. Josef Kallo, Geschäftsführer H2FLY GmbH, Stuttgart
Anna Deparnay-Grunenberg MdEP, Mitglied im Verkehrs-Ausschuss (TRAN), Stuttgart/Brüssel
Matteo Mirolo, Aviation Policy Officer, Transport & Environment, Brüssel

11:00-12:15 Uhr Podiumsdiskussion
Moderation: Thomas Marwein MdL, Mitglied im Verkehrs- und Europaausschuss und Lärmschutzpolitischer Sprecher

12:15-12:30 Uhr Fazit und Schlusswort
Thomas Marwein MdL

ab 12:30 Uhr Ausklang mit Imbiss

Bei Interesse am Fachgespräch bitten wir Sie um eine verbindliche Anmeldung bis 17. November 2022 unter folgendem LINK: Anmeldung zum Fachgespräch Klimaneutrales Fliegen

Im Anschluss an das Fachgespräch gibt es für Interessierte die Möglichkeit einer Führung zu den Terminals, Hangars und über das Vorfeld des Flughafens Stuttgart.
Gerne können Sie die Einladung auch an interessierte Institutionen, Verbände und Personen aus Ihrem Umfeld weitergeben.

Ich freue mich auf Ihre Teilnahme und auf einen regen Austausch.

Thomas Marwein MdL

»Mehr lesen«

Herzliche Einladung zum Bürgerdialog “Mobilität in Baden-Württemberg”

“Mobilität in Baden-Württemberg”
Um die Klimaziele zu erreichen, muss der Verkehrssektor auch in Baden-Württemberg einen Beitrag leisten. Mobilitätsformen für alle Bevölkerungsgruppen müssen klimaschonend gedacht und umgesetzt werden. Eine nachhaltige Mobilität benötigt einen verlässlichen und attraktiven ÖPNV. Der Handlungsdruck für Klimaschutz insbesondere im Straßenverkehr ist enorm. Die Elektrifizierung der Flotten trägt maßgebend zur CO2- Reduzierung bei. Dafür muss eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur für Lkw und Pkw für den schnellen Hochlauf der Elektromobilität ausgebaut werden. In Baden-Württemberg müssen im Jahr 2030 ca. zwei Millionen Elektrofahrzeuge mit Strom versorgt werden. Nachhaltig sind Elektrofahrzeuge dann, wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden. Schaffung von verkehrsberuhigten Ortsmitten stellen Kommunen oft vor eine große Herausforderung. Klimamobilitätspläne für eine klimaschutzorientierte Verkehrsplanung unterstützen Kommunen im ganzen Land. Sichere Wege für Menschen auf dem Fahrrad und zu Fuß, sind gesund, klimaneutral und im urbanen Raum oft schneller, als mit anderen Verkehrsmittel. Mietwagen, Taxen und Busse müssen bei der Verkehrswende mitberücksichtigt werden. Jeder einzelne Bereich ist von großer Bedeutung für ein gutes Leben in Baden-Württemberg.

Als Grüne Abgeordnete und Mitglieder des Verkehrsausschusses im Landtag von Baden-Württemberg wollen wir deshalb gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Mit meinen Kollegen Thomas Hentschel, Niklas Nüssle und Michael Joukov lade ich Sie herzlich ein, zum

*Bürgerdialog*
Datum: Freitag, 28. Oktober 2022
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Familienzentrum am Mühlbach, Offenburg

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Wir freuen uns auf Sie!

»Mehr lesen«

Herzliche Einladung: „Verkehrswende: Radfahren ist klimafreundlich“

Herzliche Einladung!

Der Grünen Landtagsabgeordnete Thomas Marwein und der OV Offenburg lädt Sie ganz herzlich zur Veranstaltung „Verkehrswende: Radfahren ist klimafreundlich“ am Montag 19. September 2022 ein. Mit dabei ist der Verkehrsexperte Hermino Katzenstein MdL und Sprecher für Fuß- & Radverkehr.
Zuerst erkunden wir per Rad die Fahrradschwerpunkte Offenburgs: PopUp Radweg, Fahrradstraßen, Radstation am Bahnhof und Engstellen werden angefahren. Los geht’s pünktlich um 18:00 Uhr am Treffpunkt Mobilitätsstation am Bahnhof.
Im zweiten Teil der Veranstaltung hält der Fahrradexperte Hermino Katzenstein einen Fachvortrag zur Fahrradpolitik der Landesregierung. Los geht’s um 19:30 Uhr im Familienzentrum Innenstadt, Stegermattstraße 26, 77652 Offenburg.

Alle interessierten Bürgerinnen & Bürger sind herzlich eingeladen, an beiden Veranstaltungen teilzunehmen!

»Mehr lesen«

Ortenauer Abgeordnete freuen sich über Förderzusage des Landes zur Tarifreform der TGO

Die grün-geführte Landesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen bis 2030 zu verdoppeln. Damit dieses ambitionierte Ziel erreicht werden kann, ist im Koalitionsvertrag eine Mobilitätsgarantie verankert, so dass alle Orte in Baden-Württemberg von früh bis spät an allen Tagen der Woche zuverlässig mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar sind.

„Diese Mobilitätsgarantie wollen wir im Dialog mit den kommunalen Partnern einlösen“, erklärt Bernd Mettenleiter, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Kehl sowie Kreisrat. Sein Abgeordnetenkollege aus Offenburg, Thomas Marwein ergänzt: „Wir freuen uns, dass der Tarifverbund Ortenau mit seiner Tarifreform einen großen Schritt in die Zukunft macht.“

»Mehr lesen«