Fachgespräch “Ruhige Gebiete” am 15.11.2023

Heute fand mein Fachgespräch zum Thema “Ruhige Gebiete” statt. Worum ging’s: Lärm ist eines der größten Umweltprobleme. Laut der Europäischen Umweltagentur resultiert die Lärmbelastung in Europa in 48.000 Herzerkrankungen und 12.000 vorzeitigen Todesfällen. Um den Lärm zu mindern, wurde 2002 die EU-Umgebungslärmrichtlinie erlassen. Hierbei kommt der Lärmaktionsplanung eine Schlüsselrolle zu. Diese soll das Ziel verfolgen, ausgewiesene Gebiete (Ruhige Gebiete) vor einer Zunahme des Lärms zu schützen. Wie das funktionieren kann, darüber habe ich heute mit

  • Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium und zuständig für Lärmschutz,
  • Prof. Dr. Berndt Zeitler, Professor an der Hochschule für Technik Stuttgart im Zentrum für akustische und thermische Bauphysik,
  • Andreas Hofer, Architekt und Intendant der IBA 2027 in Stuttgart und
  • Antje Janßen, Stadt- und Verkehrsplanerin und Geschäftsführerin des Planungsbüro LK Argus Kassel diskutiert.

Während Elke Zimmer die rechtliche Seite beleuchtete, berichtete Prof. Dr. Zeitler über seine Forschungsergebnisse zum Lärmschutz in der Stadt. Hier nehme ich mit: Einfach leiser ist nicht die Lösung. Lösungen für den Außenraum sind sehr situationsbezogen, so macht es einen Unterschied, ob jemand urban oder im ländlichen Raum wohnt.

Andreas Hofer zeigte Beispiele, wie Architektur, kluge Planung und aktives Management Lärmkonflikte lösen kann. Auch in stark belebten Gebieten können ruhige Oasen entstehen, wie der Geschäftsführer der IBA 2027 Stuttgart bewies.

Antje Janßen veranschaulichte in einem Praxisbeispiel die Anforderungen an Ruhige Gebiete in ihrer Heimatstadt Kassel. Hier soll möglichst in jedem Stadtteil eine Fläche vorhanden sein, die zu Fuß mit max. 400m Luftlinie erreicht werden kann. Darüber hinaus sollen die Ruhigen Gebiete öffentlich zugänglich und kostenlos sein.

Vielen Dank an die Referentinnen und Referenten und an das interessierte Publikum online und vor Ort!

 

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Mit der Landesumweltministerin Thekla Walker zu Besuch bei der Hochschule Offenburg

Gemeinsam mit meiner Kollegin Thekla Walker habe ich mich im RIZ Energie über Forschung und Innovationen informiert

Energie sparsamer und bewusster verbrauchen, auf Erneuerbare Energien umsteigen, den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren, den Naturschutz mitdenken – und trotzdem stabile Preise und Versorgungssicherheit gewährleisten. Das sind Kernziele, die sich Baden-Württemberg im Rahmen der Energiewende gesetzt hat. Bis 2030 soll die Verwaltung, bis 2040 das ganze Land klimaneutral sein. „Unverzichtbar ist dabei die Unterstützung der gesamten Gesellschaft; ein offener Dialog und technische Neuentwicklungen sind die Voraussetzung für das Gelingen dieses Generationenprojekts und dazu leistet die Hochschule Offenburg einen großartigen Beitrag“, betonte unsere Landumweltministerin Thekla Walker bei ihrem Besuch. Dieser Einschätzung kann ich mich nur anschließen.

Im Regionalen Innovationszentrum für Energietechnik (RIZ Energie) der Hochschule Offenburg, das die Themen Energie/Umwelt und Digitalisierung verbindet, informierten wir uns über aktuelle Forschungsthemen und Projekte zu Wasserstoff- und Brennstoffzellen, Elektromobilität, Gebäudeenergietechnik, Microgrids, Batterie- und Brennstoffzellentechnik, umweltfreundlichen Solarmodulen und Landwirtschaft 5.0 sowie einem Pilotreaktor für die Biologische Methanisierung. Prof. Dr. Wolfgang Bessler, der Leiter des Instituts für nachhaltige Energiesysteme, und zahlreiche seiner Kolleginnen und Kollegen standen uns bei einem Rundgang durch das Technikum Rede und Antwort.

Neben vielen anderen Projekten wurde uns beispielsweise “move.mORe”, ein Kooperationsprojekt der Hochschulen Offenburg und Karlsruhe im Bereich nachhaltiger Mobilität in der Oberrheinregion vorgestellt. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wurde hervorgehoben. So richtet die Hochschule Offenburg gemeinsam mit der Ecole de Management der Université de Strasbourg und der Fachhochschule Nordwestschweiz in TRAIL zum Herbst 2024 einen gemeinsamen trinationalen Masterstudiengang „Nachhaltige Unternehmensentwicklung“ ein. TRinTEd soll 400 Studierende für die beruflichen Chancen in der trinationalen Metropolregion Oberrhein sensibilisieren und mit den notwendigen interkulturellen Kompetenzen ausstatten, um in trinationalen Teams technische Lösungen zu erarbeiten.

Die Hochschule Offenburg leistet wichtige Beiträge zur Energiewende. Die innovative Ideenvielfalt hat sowohl unsere Landesumweltministerin als auch mich sehr beeindruckt.

Bild (v.l.n.r.): INES-Leiter Prof. Dr. Wolfgang Bessler, MdL Thomas Marwein, Frederik Fuchs (Geschäftsführer der BENNING CMS Technology GmbH in March bei Freiburg), Landesumweltministerin Thekla Walker, Rektor Prof. Dr. Stephan Trahasch

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Mit dem Arbeitskreis Europa: Besuch interessanter Projekte mit EU-Förderung in Pforzheim

Bei unserer Klausur des Arbeitskreises Europa in Pforzheim am 22.5. haben wir Projekte besucht, die von EU-Förderprogrammen profitieren:

Das Projekt SUSMAGPRO an der Hochschule Pforzheim beschäftigt sich mit dem Recycling von Magneten, die in Europa eine niedrige Recyclingquote von <1 % aufweisen. Diese Materialien sind in der Industrie unverzichtbar. Die Veredelung zu Magneten verursacht Umweltschäden und wird vor allem in China betrieben. Neben den Schäden an der Umwelt sind globale Lieferketten anfällig und können durch Krisen gestört werden. SUSMAGPRO arbeitet an der Entwicklung einer Recycling-Lieferkette für Seltenerdmagnete und der Wiederverwendung von Materialien und stärkt so den gesamten europäischen Raum wirtschaftlich und macht ihn unabhängiger.

Weiter ging es zu Q-Prints. Der soziale Beschäftigungsträger in Pforzheim setzt Projekte mit EU-Förderung um. Die Spanne reicht von Projekten zur Armutsprävention, ein Beratungszentrum Frau und Beruf bis zur Beratung von Menschen in der Prostitution, die den Wunsch nach einer Neuorientierung haben und einem Projekt, das Menschen mit Behinderungen hilft, ins reguläre Erwerbsleben einzutreten.

Letzter Programmpunkt des Tages war der Besuch des EMMA Kreativzentrums. Das Zentrum bietet eine zentrale Plattform für Kreativschaffende aus Pforzheim und der Region, denen Werkstätten, Coworking-Arbeitsplätze und Ateliers zur Verfügung gestellt werden.

Mit der Hochschule Pforzheim hat Baden-Württemberg einen bedeutenden Forschungs- und Innovationsstandort, der mit EU-Mitteln gefördert wird. Gleichzeitig leistet Europa durch die Umsetzung praxisnaher, lokal wirksamer Projekte mit EU-Förderung viel für die Menschen in Baden-Württemberg. Vielen Dank für die interessanten Einsichten an Prof. Dr. Carlo Burkhardt von der Hochschule Pforzheim, Q Prints Geschäftsführerin Katharina Meyer und EMMA Fachbereichsleitung Kreativwerkstatt Alma Benkert.

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Projektstart “Hydrogen Aviation Center”

Der Transformationsprozess in der Luftfahrt hin zu einem emissionsfreien und klimaschonenden Luftverkehr hat begonnen!

Heute fand offiziell die Eröffnung des „Hydrogen Aviation Center“ am Stuttgarter Flughafen statt – ein Entwicklungszentrum für Wasserstoff-Flugzeuge. Mit dabei waren u.a. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie Verkehrsminister Winne Hermann. Bis Ende 2024 ist der Bau eines neuen Hangars inkl. Werkstatt und Labor geplant. Expert*innen aus verschiedenen Branchen werden dort gemeinsam mit @h2fly_aviation & @deutscheaircraft ein Kleinflugzeug für bis zu 40 Passagiere, einer Reichweite von 2.000km und mit wasserstoff-elektrischem Antrieb erschaffen.
Ziel der beiden Luftfahrtunternehmen: Im Jahr 2025 soll ein Flugzeug vom Typ Dornier 328 erstmals vom Boden abheben. Regionalflüge könnten schon bald vollständig CO2-frei und der Luftverkehr 100%-ig klimaneutral sein.
Eine solche Pionierarbeit im Sinne des Klimaschutzes und der Technologieentwicklung unterstützen wir als Land natürlich gerne. Das Exzellenz-Zentrum erhält vom Land mehr als 5 Mio Euro.

STRzero: Der Flughafen Stuttgart hat sich auf die Fahne geschrieben bis 2040 klimaneutral zu sein – Gebäude, Fahrzeuge & Antriebe betreffend. Ein ambitioniertes Ziel. Mit einem emissionsfreien durch Wasserstoff betriebenen Passagierflugzeug sind sie damit bereits auf einem guten Weg!

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Land fördert Photovoltaik-Ausbau: 500 000 Euro für PV-Anlagen auf Offenburger Hochschulgebäuden

Pressemitteilung (Offenburg / 26.02.21)

Das grün-geführte Finanzministerium des Landes will den Photovoltaik-Ausbau stärken: Mit insgesamt 1,6 Millionen Euro sollen Anlagen auf landeseigenen Gebäuden finanziert werden. Mit Abstand am stärksten profitiert davon die Hochschule Offenburg. 500 000 Euro fließen in PV-Anlagen auf den Gebäuden D und E. Der Offenburger Landtagsabgeordnete Thomas Marwein: „Das ist eine gute Botschaft in zweierlei Hinsicht:

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Lärmschutz: Baden-Württemberg lässt andere Länder hinter sich

Baden-Württemberg ist Spitzenreiter beim Lärmschutz. Dies belegt der „Bundesländerindex Mobilität und Umwelt 2020/2021“ der Verbände Allianz pro Schiene, BUND und Verkehrssicherheitsrat, welcher die Länder auf Nachhaltigkeit und Sicherheit im Straßenverkehr untersucht. Demnach werden in Baden-Württemberg weniger als drei Prozent der Bevölkerung von Verkehrslärm geplagt. Der Offenburger Landtagsabgeordnete und lärmschutzpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Thomas Marwein, erklärt: „Baden-Württemberg lässt die anderen Bundesländern bei der Lärmbekämpfung weit hinter sich. Das ist ein tolles Ergebnis für das Land. Es zeigt aber auch, dass bundesweit mehr getan werden muss.“

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Mehr Mittel für Hochschule in Offenburg

Das Land unterstützt die Hochschule in Offenburg in den Jahren 2021 bis 2025 zusätzlich mit rund 18,3 Millionen Euro. Dies gab das Wissenschaftsministerium am Freitag, 3. April, in Stuttgart bekannt.

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Statement Thomas Marwein MdL zur Pressemitteilung des Umweltministeriums “Fast 1,1 Millionen Euro Landesmittel für Demonstrationsvorhaben zu Smart Grids”

Zur Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg zum Thema „Fast 1,1 Millionen Euro Landesmittel für Demonstrationsvorhaben zu Smart Grids“ erklärt Thomas Marwein, Landtagsabgeordneter der Grünen für Offenburg:

„Wieder einmal ist die Hochschule Offenburg an führender Stelle mit dabei, wenn es um den technologischen Fortschritt geht. Dies ist eine Anerkennung der Leistung der Wissenschaftler/innen und der Studierenden dort.

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Internet aus der Deckenlampe: Thomas Marwein informiert sich über Pilotprojekt am Hegel-Gymnasium

Am 13.04.2018 informierte sich MdL Thomas Marwein über ein Pilotprojekt, das in Zukunft WLAN an Schulen ersetzen könnte. Gemeinsam mit MdB Dr. Anna Christmann und MdL Andrea Bogner-Unden (beide GRÜNE) besuchte er das Hegel-Gymnasium in Stuttgart. Dort wurde ein halbes Jahr zuvor ein Schulraum mit Visible Light Communication (VLC) ausgestattet, einer neuen Technologie, die Daten über LED-Licht sendet.

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