Thomas Marwein besucht die AIDS-Hilfe Offenburg/Ortenaukreis e.V.

Der Landtagsabgeordnete Thomas Marwein (GRÜNE) hat sich zu einem informellen Gespräch mit dem Geschäftsführer Jürgen Schwarz und Vorstand Reiner Lücke von der AIDS-Hilfe Offenburg/Ortenaukreis e.V. getroffen. Thomas Marwein ist es ein Anliegen, nach seiner Wiederwahl die Institutionen seines Wahlkreises wie Gemeinden, Einrichtungen und Vereine zu besuchen und sich ein Bild von deren Situation zu machen.

Die Arbeit der hiesigen AIDS-Hilfe ist angesichts steigender HIV-Infektionen auch in Offenburg nach wie vor sehr wichtig. Laut Geschäftsführer Jürgen Schwarz nimmt die Zahl der Infizierten zu, zum einen weil ihre Lebenserwartung bei guter medizinischer Behandlung gestiegen sei. Zum anderen wachse gleichzeitig die Zahl der Neuinfektionen – letzteres sei möglicherweise auch auf eine höhere Zahl von Testungen zurückzuführen.

Die medizinische Situation der Betroffenen ist durch bessere Medikamente mit geringeren Nebenwirkungen in den letzten Jahren kontinuierlich besser geworden. Jedoch ist die Stigmatisierung der Infizierten immer noch ein gesellschaftliches Problem. Nach wie vor müssen Vorurteile bezüglich der Ansteckungswege selbst bei Ärzten und medizinischem Fachpersonal abgebaut werden, neuerdings wegen der gestiegenen Lebenserwartung auch in Alten- und Pflegeheimen.

Die Betreuung von immer mehr Infizierten, Testaktionen, die Beratung von Institutionen sowie Präventionskampagnen stellen für den Verein eine finanzielle Herausforderung dar, die nur gemeinsam von den Gemeinden im Ortenaukreis, Landkreis und Land zu stemmen ist. Thomas Marwein hierzu: „Es ist wichtig, dass die finanzielle Ausstattung der AIDS-Hilfe in Offenburg durch die öffentliche Hand sichergestellt wird, damit der Verein die immer umfangreichere Arbeit weiterhin bewältigen kann”.