Offenburg und Gemeinden erhalten 4,6Mio Euro aus dem Förderprogramm für Städtebau

Thomas Marwein (Grüne): „Mit dem Programm gehen wir den dringend benötigten Wohnungsbau sowie weitere städtebauliche Projekte in meinem Wahlkreis Offenburg an. Dass die städtebaulichen Erneuerungsprogramme auch in diesem Jahr erneut überzeichnet sind, zeigt deutlich, dass ein unverändert hoher Handlungs- und Entwicklungsbedarf in all unseren Kommunen des Landes bestehen.“
4,6 Million Euro erhält der Wahlkreis des Abgeordneten in diesem Jahr aus der Städtebauförderung 2022. Dies teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag in Stuttgart mit. Insgesamt stehen rund 237 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln für 313 Maßnahmen zur Verfügung. „Die Mittel zur Städtebauförderung fließen in der Gemeinde Gengenbach in die Modernisierung des historischen Rathauses, in die Sanierung des Obertorturmes sowie in private Modernisierungsmaßnahmen. Gengenbach erhält mit rund 1,5 Million Euro Förderung, neben Achern, die größte Fördersumme im gesamten Ortenaukreis. Die Gemeinde Ohlsbach erhält Mittel für eine Neumaßnahme zur Attraktivierung der Ortsmitte durch Verbesserung der Wohnfunktion, Nachverdichtung sowie Ausbau und Aufwertung des öffentlichen Raumes. Die Gemeinden Nordrach, Offenburg und Zell am Harmersbach erhalten Finanzhilfen für bereits laufende städtebauliche Erneuerungsgebiete. Damit setzen wir vor Ort um, was wir landesweit verfolgen: unsere Kommunen lebenswert zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten“, sagt MdL Marwein. Außerdem löse laut Marwein die Städtebauförderung auch immer wieder private Investitionen aus, wobei dann private Hauseigentümer ihre Häuser gleich mit renovieren oder sanieren würden.
Die Schwerpunkte bei der diesjährigen Städtebauförderung reichen vom Bau und Erhalt von bezahlbaren Wohnungen, über die Weiterentwicklung attraktiver Ortskerne bis zu Maßnahmen für den Klimaschutz.
Hinter der Städtebauförderung steckt auch ein ökologischer Gedanke der grün-geführten Landesregierung. „Für eine nachhaltige Baupolitik gilt für uns Grüne ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘. Das heißt: Wir wollen im Zentrum zuerst nicht-genutzte Flächen in Bauflächen umwidmen, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen“, so MdL Marwein. Weitere Beispiele sind energetische Sanierungen von Altbauten und die Förderung von Grün- und Freiflächen für eine klimaresiliente Stadt.
Die Städtebauförderung ist zudem ein Ausdruck einer weiteren wichtigen politischen Zielsetzung: die Stärkung der Kommunen angesichts des demografischen Wandels. „Im ländlichen Raum sind Ortskerne die Herzkammern vieler Gemeinden. Indem wir Leerstände beseitigen, Wohnraum modernisieren und Flächen für Bauvorhaben zugänglich machen, knüpfen wir an ein zentrales Vorhaben an – die Entwicklung und Stärkung der Quartiere für ein gutes Zusammenleben in Städten und auf dem Land“, betont Marwein.

Artikel bei Baden-Online
Artikel in der Badischen Zeitung