Das Land setzt im Straßenbau weiter konsequent auf Sanierung. Der Landtag hat die notwendigen Mittel für Landesstraßen in 2014 und den Folgejahren auf 100 Millionen Euro verdoppelt. „Frühere Regierungen haben den Erhalt der Infrastruktur sträflich vernachlässigt. In der Folge sind viele Landesstraßen in schlechtem Zustand. Diesen Sanierungsstau lösen wir nun auf und investieren kräftig“, sagte der Landtagsabgeordnete Thomas Marwein. In seiner zweiten Tranche des Bauprogramms 2014, das Sanierungsmaßnahmen vorsieht, berücksichtigt das Land den Ortenaukreis mit der B28 Willstätt und die Gemeinde Neuried mit der B36 an den Standorten Ortsdurchfahrt Altenheim, Dundenheim und Ichenheim.
„Wir wollen ein leistungsfähiges, sicheres Straßennetz. Deswegen setzen wir unsere Prioritäten klar auf den nachhaltigen Erhalt unserer Infrastruktur“, verdeutlicht Marwein, der auch Mitglied im Verkehrsausschuss ist. Dies sei keine einfache Aufgabe vor dem Hintergrund, dass das 2009 auf Pump finanzierte Impulsprogramm von CDU und FDP den Haushalt 2014 so stark belastet, dass Neu- und Ausbauprojekte bei Landesstraßen erst ab 2015 wieder in Angriff genommen werden können.
Bestätigt sieht sich Thomas Marwein durch die Tatsache, dass inzwischen auch der Bund Umschichtungen von Finanzmitteln für Sanierungsmaßnahmen an Straßen plane. Insgesamt stellt der Bund landesweit 2014 ca. 340 Mio. Euro zur Verfügung. Planung und Bauüberwachung werden vom Land geleistet und finanziert.
Insgesamt umfasst die aktuelle Tranche des Landesbauprogramms 76 Landesstraßen- und 33 Bundesstraßenmaßnahmen. Vorgegangen wird bei der Straßensanierung nach Dringlichkeit entsprechend einer landesweiten und bundesweit vorbildlichen Zustandserfassung und -bewertung.
Im Nachtragshaushalt 2014 wurden für die Straßenbauverwaltung 30 zusätzliche Stellen eingestellt, die mit der Planung und Durchführung insbesondere bei Brückensanierungen und -ertüchtigungen befasst sind. Weitere Verstärkungen sind angekündigt.