Lärmschutzbeauftragter auf Sommertour

Lärm kann krank machen. Er entsteht überall dort, wo Menschen zusammenkommen: beim Wohnen auf engem Raum in Innenstädten etwa, durch Straßenverkehr, oder im Schulunterricht. „Die Lärmquellen sind vielfältig und manche kaum zu vermeiden“, sagt MdL Thomas Marwein, Lärmschutz-beauftragter der Landesregierung, „doch die Belastungen können verringert werden.“ Im Rahmen einer Sommertour informierte er sich über verschiedene städtebauliche Vorzeigeprojekte, die den Lärm erfolgreich eindämmen.
Am 27. Juli besuchte besuchte er in Nagold die Sporthalle des Otto-Hahn-Gymnasiums, in der spezielle Deckensegel die Geräuschemissionen des Sportunterrichts abmildern. Das Fraunhofer Institut hatte zu dieser Konstruktion geraten, um den Sportunterricht leiser zu gestalten. „Gerade, wenn mehrere Klassen gleichzeitig unterrichtet werden, kann es extrem laut werden in der Sporthalle. Das muss nicht sein“, so MdL Marwein.
Den nächsten Vor-Ort-Termin nahm der Lärmschutzbeauftragte am 28. Juli  in Pforzheim in der Kaiser-Friedrich-Straße wahr. 2019 wurden dort umfassende Sanierungsarbeiten abgeschlossen. „Es ist ein leises und damit lebenswerteres Quartier entstanden“, sagte Marwein im Beisein der Grünen-Landtagsabgeordneten sowie Bürgermeisterin Sibylle Schüssler. Zudem machte er Werbung für die Fortschreibung des Lärmaktionsplans, über die gerade im Pforzheimer Gemeinderat diskutiert wird.

Abschließend begleitete Marwein am 29. Juli  gemeinsam mit der Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer die Errichtung von Lärmschutzwänden am Verkehrsknoten B3/B33 bei Offenburg. „Kaum eine Lärmursache belastet Menschen so stark wie der Straßenverkehr. Lärmschutzwände sind hier ein bewährtes Mittel zur Eindämmung“, sagt Marwein. Am Verkehrsknoten wird außerdem lärmreduzierender Asphalt ausgebracht. “Es ist beachtlich, was hier in den Lärmschutz investiert wird”, sagte Marwein.

Lesen Sie hier die Presseberichte:

Pforzheim: pz-news.de

Offenburg; Stadtanzeiger, bo.de

Besuch auf der Baustelle am Südring (von links): Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Lärmschutzbeauftragter Thomas Marwein und Projektleiter Roland Kräßig. Foto: RPF