Besuch des Pilotprojekts zur Wehrinstandsetzung und zum Fischpopulationsschutz am Neckar

Bei einem Besuch am 2. Mai an der Staustufe Aldingen am Neckar in Remseck habe ich mich als Mitglied im Verkehrsausschuss auf Einladung der Neckar-AG über ein Pilotprojekt zum Fischpopulationsschutz, zur Fischdurchgängigkeit und zur Wehrinstandhaltung informiert. Die Neckar-AG und das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Neckar (WSA) wollen auch in Zukunft die Hochwassersicherheit am Wehr gewährleisten und die ökologische Durchgängigkeit der Staustufe verbessern. Dazu haben das WSA und die Neckar-AG ein Pilotprojekt zur Kooperation gestartet, um den Standort ganzheitlich zu modernisieren. Die Funktion des Wehrs zum ordnungsgemäßen Stauen und Regeln des Wasserstandes ist seit gut 100 Jahren Aufgabe der Neckar-AG, die heute eine 82-prozentige Tochter der EnBW ist.

Neben der Sanierung des Wehrs soll aber auch die Fischdurchgängigkeit und der Fischpopulationsschutz gewährleistet werden. Der Neckar verfügt mit Meerneunauge, Maifisch, Lachs, Groppe und Bitterling über eine hochwertige Fischfauna, die über Fischauf- und abstiege die Wehre im Neckar überwinden muss, um zu wandern. Die Fischauf- und abstiege werden komplett neu geplant und gebaut.

„Die Mitarbeiter:innen der Neckar-AG und des WSA leisten damit einen tollen Beitrag zur Modernisierung und damit zur Sicherung des Neckars als Wasserweg und Träger heimischer, nachhaltiger Energie und zum Fischschutz“.

Zum Hintergrund der Kooperationspartner: Die Neckar-AG ist für den Wasserkraftwerksbetrieb verantwortlich und steuert die Systeme zur Pegelhaltung für eine sichere Schifffahrt auf dem Neckar. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Neckar (WSA) ist für den Betrieb der Schleusen und der Wehre sowie der Schifffahrtstraße zuständig. Für den Fischschutz sind beide verantwortlich.