„Ob Integration erfolgreich gelingt, entscheidet sich in unseren Kommunen“ – Land unterstützt Integrationsarbeit

Land unterstützt Integrationsarbeit im Ortenaukreis, in Achern, Kappelrodeck, Lauf und Willstätt  mit insgesamt 237.100 Euro

Grüner Landtagsabgeordneter Thomas Marwein: „Ob Integration erfolgreich gelingt, entscheidet sich in unseren Kommunen“

Baden-Württemberg stellt im Jahr 2017 über das Förderprogramm VwV-Integration mehr als sechs Millionen Euro für die Förderung von kommunalen Integrationsmaßnahmen zur Verfügung. Davon profitieren auch die Gemeinden Kappelrodeck, Lauf und  Willstätt mit jeweils 52.500 Euro, die für die Einstellung eines Integrations- bzw. Flüchtlingsbeauftragten eingesetzt werden sollen. Für die Verlängerung der Stelle des Integrationsbeauftragten bei der Stadt Achern erhält diese 25.000 Euro, der Ortenaukreis für sein Kommunales Netzwerk Integration 39.600 Euro und seine soziale Beratung und Betreuung 15.000 Euro.

„Ob Integration erfolgreich gelingt, entscheidet sich im alltäglichen Miteinander vor Ort, in unseren Kommunen: in den Kindergärten und Schulen, in den Vereinen und am Arbeitsplatz. Wir wollen gemeinsam mit den Kommunen erreichen, dass sie die Integrationsarbeit vor Ort noch stärker vernetzen können“, so der Abgeordnete Thomas Marwein. „Integration ist ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der beiden Seiten – Migrantinnen und Migranten einerseits und Einheimischen andererseits – etwas abverlangt. Die verschiedenen Projektträger Ortenaukreis, Stadt Achern und  Gemeinden Kappelrodeck, Lauf und Willstätt zeigen, wie wir es mit viel Engagement schaffen können, dass alle von unserer vielfältiger werdenden Gesellschaft profitieren“.

Mit dem von Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha verhandelten Pakt für Integration stehen den Kommunen darüber hinaus zukünftig weitere Mittel in Höhe von insgesamt 320 Millionen Euro zur Verfügung, die sie für Bildung, den Übergang in den Beruf, bürgerschaftliches Engagement sowie insbesondere für den Einsatz von rund 1.000 Integrationsmanagern in den Kommunen nutzen können.  Thomas Marwein betont:  „Das Land lässt die Kommunen bei ihren vielfältigen Integrationsaufgaben nicht alleine. Wir unterstützen deshalb Strukturen, die die Koordination und Steuerung der komplexen Prozesse erleichtern und einen Beitrag dazu leisten, dass wir die Herausforderungen, die vor uns liegen, erfolgreich bewältigen.“

Hintergrundinformationen zur Förderrunde der VwV-Integration 2017:

Seit 2013 läuft das Förderprogramm, das in der „Verwaltungsvorschrift über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration“, kurz VwV-Integration, geregelt ist. In der aktuellen Förderrunde 2017 verteilen sich die Mittel wie folgt auf die drei Förderbereiche der VwV-Integration:

  • Für die Stärkung kommunaler Integrationsstrukturen wurden 137 Projektanträge mit einem Volumen von gut 5,3 Millionen Euro bewilligt. Darunter sind 71 Neuanträge für Integrationsbeauftragte und 24 Verlängerungsanträge für bereits geförderte Integrationsbeauftragte.
  • Für die Förderung der Elternbeteiligung wurden sechs Projektanträge mit einem Volumen von rund 200.00 Euro bewilligt.
  • Im Bereich Teilhabe und Antidiskriminierung wurden zehn Projektanträge mit einem Fördervolumen von rund 480.000 Euro bewilligt.