Besuch der Kaufmännischen Schulen in Offenburg

Zu Schuljahresende geht Rektor Thomas Rahner in Pension. Zuvor empfingen er und sein Nachfolger Martin Stern noch den Landtagsabgeordneten Thomas Marwein (Grüne) und informierte ihn über die Schule sowie die dort angebotenen Schularten.

Das Abitur können Schülerinnen und Schüler in Vollzeit am 3-zügigen oder 6-zügigen Wirtschaftsgymnasium erlangen, die Fachhochschulreife an den Berufskollegs. Alternativ bilden die Kaufmännischen Schulen im Rahmen der dualen Ausbildung in Teilzeit zusammen mit dualen Partnern in verschiedenen Bereichen aus. „Viele Schulen tun sich mit konkreten Zielsetzungen bzw. Qualitätsformulierungen schwer“, so Rahner. „Wir sind aber mit 15 anderen Schulen im Kultusministerium als Pilotschule gelistet“.

Nachdem Marwein allgemeine Informationen erhalten hatte, wurde er von Bereichsleiter Ulrich Röder in eine Bankfachklasse begleitet. Hier kam der Landtagsabgeordnete mit angehenden Finanzassistent*innen zum Thema „Wirtschaft und Umweltschutz im Spannungsfeld“ ins Gespräch.

Auf die Frage, wo Energie zukünftig herkommen solle, wo der Bedarf doch immer größer werde, hob Marwein die Bedeutung erneuerbarer Energien hervor. Sowohl mit Blick auf den Umweltschutz als auch auf das Wirtschaftswachstum sei ein Ausbau dringend notwendig. „Bezüglich Wind- und Solarenergie ist es wichtig, dass die Produktion der Anlagen wieder zurück nach Deutschland oder zumindest nach Europa verlegt wird.“, so Marwein. „Generell hat die Corona-Pandemie gezeigt, welche Nachteile eine Abhängigkeit von China mit sich bringt. Europa versucht sich neu zu orientieren und ich bin guten Mutes, dass es keine weitere Abwanderung geben wird. Ich gehe von einer Rückorientierung hierher aus.“

Passend zum beruflichen Schwerpunkt der Klasse ging Marwein auch auf die Rolle von Banken bei der Erreichung der Umweltziele ein. Als Wirtschaftsunternehmen könnten sich Banken hierüber definieren und für Ökobanken stelle Umweltschutz sogar ein Geschäftsmodell dar. „Als Geldgeber tragen Banken eine klare Verantwortung. Nachhaltigkeit sollte ihnen extrem wichtig sein.“

Nach dem Klassenbesuch kam Marwein dem Schulleitungsteam und Vertretern der SMV zu einer Gesprächsrunde zusammen. Schülersprecher und Vertrauenslehrer betonten die überschulische Bekanntheit des jährlichen Weihnachtsbazars. Hierbei kämen in der Regel zwischen 15.000 und 20.000 Euro zusammen. Nachdem das Geld u.a. schon Projekten in Chile und Peru zugutegekommen sei, ginge der Erlös seit neuestem über den Verein Afridunga nach Kenia.

Rahner und Stern informierten den Landtagsabgeordneten zudem über die personelle Situation an den Schulen. In den Profilfächern sei man gut aufgestellt, dennoch sei noch Luft nach oben und besonders für die Sekundarstufe II würden derzeit Lehrkräfte gesucht.

Wie an vielen Schulen seien auch an den Kaufmännischen Schulen Schulabsentismus und psychische Probleme bei Schülerinnen und Schülern ein großes Thema. Hilfe und Beratung können Betroffene von zwei Schulsozialarbeiterinnen bekommen.

Alle Beteiligten lobten das gute Schulklima. Personalrat Röder hob die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Schulleitung hervor und Rektor Rahner konnte bestätigen, dass auch das Kollegium ein anerkennend gutes Verhältnis untereinander habe. Ergänzend betonte er, dass er hier gerne Rektor gewesen sei.

„Gerne komme ich wieder und besuche auch erneut eine Schulklasse, um mit interessierten Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen.“, hielt Marwein abschließend fest.  Er bedankte sich für die gewonnenen Einblicke und versprach, auch gerne zukünftig im Austausch mit dem neuen Rektor Stern bleiben zu wollen.

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Besuch auf dem Ku(h)lturbauernhof Eggs mit Verkehrsminister Hermann

Auf meine Einladung durfte ich Verkehrsminister Winne Hermann in meinem Wahlkreis begrüßen!

Gemeinsam haben wir den Erlebnis- und Ku(h)lturbauernhof Eggs in Hohberg besucht.

Den Hof beschäftigt derzeit der Ausbau der Rheintalbahn mit dem besonderen Augenmerk auf dem Tunnelbau. Geplant ist dieser künftig an einem Streckenabschnitt entlang der A5 bei Hohberg. Ebenso entlang dieses Streckenabschnitts erstreckt sich die 12 Hektar große Weide, auf der täglich die rund 50 Milchkühe der Familie grasen. Neben der benötigten Fläche für die Trasse ist außerdem mit einer rund 20-jährigen Bauphase inkl. Lärm zu rechnen. Die Existenz des Biohofes ist folglich vollständig gefährdet. Seit 1992 hat sich die Familie Eggs neben der Landwirtschaft, die seit Generationen geführt wird, auch im Bereich der Bauernhof-Pädagogik ein wertvolles Standbein aufgebaut. Der Ku(h)lturhof Eggs ist auf der gesamten Strecke zwischen Karlsruhe und Basel der einzige Hof, der in diesem Maße vom Bau betroffen ist. Ich setzte mich stark dafür ein, dass für die Familie und ihre Existenz eine verträgliche und faire Lösung gefunden wird. Eine Umsiedelung kann in diesem Fall nicht ausgeschlossen werden und wird zur Zeit diskutiert. Diese darf nicht zum Nachteil der Familie stattfinden. Hierfür werde ich auch künftig in Abstimmung mit den jeweiligen Parteien bleiben.

Danke Winne Hermann, dass du du dir ein Bild der Situation Vor-Ort gemacht hast und bei der Lösungssuche unterstützt!

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Zum Artikel in der Badischen Zeitung

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Besucherfahrt in den Landtag am 28. Juni 2023

Der persönliche Kontakt zu Bürger/innen ist mir wichtig. Ganz besonders freue ich mich über Besucher/innengruppen aus meinem Wahlkreis im Landtag!

Nach einem Mittagessen in der Academie der schönen Künste stand ich beim Abgeordnetengespräch für alle Fragen bereit. Wichtig, um Fragen speziell aus dem Wahlkreis zu beantworten. Themen waren unter anderem Lärmschutz, Lehrer/innenmangel, Herausforderungen bei der Integration von Geflüchteten und die Frage, wie die Polizeiarbeit im Föderalismus funktioniert. Und natürlich habe ich aus meinem Arbeitsalltag berichtet. Anschließend hieß es beim Besuch einer Plenarsitzung Politik live erleben.

Vielen Dank an alle Teilnehmer/innen für das Interesse an der Politik, die geäußerte Kritik und das Lob. Herzlichen Dank auch an die Landtagsverwaltung, die dies möglich macht.

*Die nächste Besucherfahrt findet am 12. Oktober 2023 statt*

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Der europäische Green Deal: Klimaschutz bedeutet Sicherheit für unsere Zukunft

Vor kurzem war der Europaabgeordnete Michael Bloss zu Gast in Offenburg. Auf Einladung des Kreisverbandes sowie mir referierte Michael Bloss zum Thema des europäischen Green Deals.

„Der europäische Green Deal ist ein Klimaprogramm und bislang eines der größten Klimaschutzinstrumente auf der ganzen Welt. Dieses hat zum Ziel, die Klimaziele zu erhöhen und diese noch schneller zu erreichen. Bis zum Jahr 2030 sollen 55% weniger CO2 Emissionen verbraucht werden“, stellt Michael Bloss vor. Warum die Umsetzung und die Ausweitung dieses Programmes dringend notwendig ist, erläutert der Europaabgeordnete anhand von Zahlen bzgl. der Erderwärmung. Bis zum heutigen Tag sei unsere Oberflächentemperatur bereits um 1,5 Grad wärmer geworden. Bis zum Jahr 2060 könnte diese bis zu 3 Grad wärmer werden. Damit einher gingen dann Dürren und Hungersnöte. Eine Folge wären die Flucht von Milliarden von Menschen. Die im Jahre 2020 geborenen Menschen wären dann gerade einmal knapp 40 Jahre alt. Die europäische Union hätte sich aus diesem Grund das 2 Grad Ziel gesteckt, welches nicht überschritten werden dürfe. Laut Bloss wären die Entwicklungen auf unserer Erde bei höheren Gradzahlen kaum mehr aufzuhalten und schon bei 2 Grad gebe es ernst zu nehmende Folgen. „Die Erderwärmung wie wir sie heute schon verzeichnen, ist ein harter Ausreißer. Was gerade passiert ist krass und ernstzunehmend“, so Bloss.

Wie will die EU eine Verringerung der Treibhausgasemissionen von 55% bis 2030 erreichen?

Auf verschiedenen Ebenen braucht es Transformationen. So ist zum Beispiel der CO2-Emissions-Handel betroffen. Um künftig mehr CO2 einzusparen, wird es immer teurer werden, CO2 auszustoßen. Heute kostet eine Tonne CO2 im Schnitt 80€. Vor 15 Jahren lag der Preis noch bei 15€ pro Tonne. Weitere Bereiche sind die erneuerbaren Energien sowie neue CO2-Standards für Autos. Mit dem Verbrennerverbot ab 2035 und der künftig angestrebten Entwicklung hin zu Elektromobilität können dann erneuerbare Energien eingesetzt werden. Die Rechnung ist für Bloss ganz einfach: „Erneuerbare Energien sind, neben der Schonung unseres Klimas, viel günstiger als fossile Energiequellen – besonders in der Herstellung. Das Beste daran ist, dass sie unbegrenzt vorhanden sind“. Den Emissionsausstoß bis zum Jahr 2030 um 55% zu senken ist laut Bloss ein Rahmen, der zunächst gut sei, aber kaum ausreiche, um unter dem 2 Grad Ziel zu bleiben. Es brauche mehr Tempo von allen Seiten. Laut dem Europaabgeordneten braucht es aber neben der Transformation in vielen Bereichen auch ein Umdenken in den Köpfen der Menschen. „Wenn ich mir derzeit den Wetterbericht anschaue, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Meteorologen, also Wetterexperten, sprechen von tollem Sommerwetter. Dies ist schlichtweg falsch. Die Temperaturen sind viel zu heiß und es ist viel zu trocken. Hier fängt meiner Meinung nach gute Klimakommunikation an, die so wichtig ist“, bringe ich ein.

Es gebe derzeit viel Gegenbewegung von Konservativen und Rechten gegen den Klimaschutz. „Wir wollen ein 300 Jahre altes System der fossilen Industrie aufbrechen und verändern. Dieser Schritt ist nicht zu unterschätzen. Viele Unternehmen sehen derzeit ihre Geschäfte und besonders ihre Cashflows in Gefahr. Diese Angst ist nachvollziehbar“, so Bloss. Weiter erklärt er, dass man aber zukunftsgerichtet und größer denken müsse. Die USA und China ziehen in Sachen Klimamaßnahmen derzeit sehr stark mit. Im Vergleich sei Deutschland noch viel zu langsam und man verspiele sich somit womöglich die Chancen auf dem Markt, auch in Zukunft als starke Industrienation mitzuhalten. „Wenn Klimaschutz passiert bedeutet das Sicherheit, falls nicht bedeutet das keine Sicherheit. Die Veränderung birgt eine Menge Chancen“, so Bloss.

Die Prognosen sehen gut aus

Die Prognosen bis 2030 55% der Emissionen zu senken sehen derzeit, mit allen auf den Weg gebrachten Zielen, sehr gut aus. Mit einem Kohleausstieg würden sich diese noch einmal deutlich verbessern. Laut Bloss hat die Politik in den vergangenen Jahren sehr erfolgreiche Arbeit im Sinne des Klimaschutzes geleistet. „Diejenigen, die 2019 Klimaschutz gewählt haben, haben diesen auch bekommen“, sagt Bloss. Aktuell gehe dies leider mit der Schwierigkeit und der Entwicklung von viel Gegenwind einher. Unser Klima zu schützen und unseren Planeten auch weiterhin zu bewahren ist am Ende immer eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

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Unterwegs in Sachen Lärmschutz

Verkehrslärm ist eine der größten Herausforderungen beim Lärmschutz. Bei einem Gespräch mit den beiden Polizeihauptkommissaren Thomas Hohn und Martin Uhl im Polizeipräsidium Stuttgart habe ich mich über die Möglichkeiten ausgetauscht, Manipulationen aufzudecken. Speziell Thomas Hohn kontrolliert als Leiter der Kontrollgruppe Tuning seit 30 Jahren Fahrzeuge auf Manipulationen. Bei Kontrollen muss er aber immer wieder feststellen, dass Fahrzeuge auf legalem Weg lauter sind als in der Theorie und es gegen die Besitzer wenig Handhabe gibt. Hintergrund sind Möglichkeiten, die sich die Hersteller z.B. durch den Einbau von Klappenauspuffanlagen zu Gebrauch machen.

Hier wird die Abgasanlage durch Klappen geöffnet, die einen Teil der Abgase direkt an die Umgebung ungedämpft abgeben. Dies verursacht beträchtlichen Lärm. Ursprünglich zur Leistungsregulierung eingeführt, sind diese in meisten Fällen auch zur Beeinflussung der Geräusche legal.

Bei Kontrollen kann fast nur das sogenannte Standgeräusch gemessen werden. Hier wird der Motor auf eine bestimmte Drehzahl gebracht, die der Hersteller in den Fahrzeugschein eingetragen hat. Bis zum Erreichen dieser Drehzahl darf das Fahrzeug theoretisch so viel Lärm wie gewünscht verursachen. Laut Vorschrift darf die Messung erst kurz vor Erreichen dieser Drehzahl beginnen. Die Fahrzeuge sind dabei so programmiert, daß die Klappen durch eine elektronische Steuerung unmittelbar davor geschlossen werden, leiser werden und vorschriftskonform sind.

Was müsste also passieren, um Bürger:innen vor Fahrzeuglärm zu schützen? Thomas Hohn skizziert  drei Möglichkeiten.

  1. Einsicht bei den Fahrzeugführer:innen durch Sensibilisierungsmaßnahmen
  2. Eine gesetzliche Regelung, dass Herstelle:innen keine Klappenpuffanlagen einbauen dürfen, die zur Lärmerzeugung dienen bzw. die Messvorschriften ändern und präzisieren
  3. Eine Geräuschbeschränkung auf bestimmten Strecken und max. Standgeräusche der Fahrzeuge unabhängig der Drehzahl

An der Einsicht bei den Fahrzeugführer:innen arbeitet die Polizei tatkräftig, erreicht aber leider nur einen kleinen Teil. Die weiteren Möglichkeiten begrüße ich als Lärmschutzpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion ausdrücklich.

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Einladung: Vortrag mit anschließendem Austausch zum europäischen Green Deal mit Michael Bloss MdEP am 12. Juni 2023

Der Landtagsabgeordnete Thomas Marwein sowie der Kreisverband Grüne Ortenau laden ganz herzlich zum Austausch mit Michael Bloss am Montag, den 12. Juni 2023 ein. Nach einem Input des Europaabgeordneten Michael Bloss zum europäischen Green Deal wird es Raum für Fragen und zur Diskussion geben.

Los geht es um 19:00 Uhr im Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Informationen zum Green Deal der EU-Kommission

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Meine Rede zur Debatte über die entwicklungspolitische Zusammenarbeit des Landes Baden-Württemberg im Plenum am 24.05.2023

Sehr geehrte Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

Das Thema internationale Entwicklungszusammenarbeit liegt mir besonders am Herzen.

Anfang März haben die Bundesministerinnen Baerbock und Schulze Leitlinien für die feministische Außen- und Entwicklungspolitik vorgestellt. Das Medieninteresse war groß – es gab aber auch viele kritische Nachfragen und Fragezeichen in so manchen Augen. Dabei geht es um ein simples und einleuchtendes Prinzip: alle Menschen sollen gleichermaßen teilhaben am gesellschaftlichen, wirtschaft­lichen und politischen Leben, unabhängig von Geschlecht, Religions­zugehörigkeit, sexueller Orientierung oder physischer Merkmale. Daran soll das Handeln der Bundesrepublik Deutschlands in internationalen Kontexten systematisch ausgerichtet werden.

Die Förderung der Chancengleichheit von Frauen ist auch in der Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Burundi fest verankert. Gerade in der Landwirtschaft spielen Frauen in Burundi eine herausragende Rolle und schultern große gesellschaftliche Verantwortung. Beim Baden-Württemberg-Burundi-Treffen im April fand zu diesem Thema ein Erfahrungsaustausch mit den Landfrauen aus Baden-Württemberg statt. Solche Formate des „Voneinander Lernens“ brauchen wir für eine lebendige Partnerschaft. Und wir sehen am Beispiel der feministischen Entwicklungspolitik: die Partnerschaftsarbeit zwischen Baden-Württemberg und Burundi ist am Puls der Zeit.

Die Landespartnerschaft mit Burundi ist einer der Schwerpunkte der entwicklungspolitischen Arbeit des Staatsministeriums. Deshalb möchte ich diese bald 40-jährige Partner­schaft heute besonders hervorheben. Sie basiert auf einem beid­seitigen zivilgesellschaft­lichen Engagement. Diese zivilgesellschaftliche Verankerung hat dafür gesorgt, dass auch in Zeiten politischer Krisen die menschlichen Verbindungen nicht abgerissen sind.

Seit sich Burundi international wieder öffnet, können diese Fäden wiederaufgenommen werden und als Basis für eine Vertiefung dienen. In einem Monat wird daher eine Delegation der Landesregierung nach Burundi reisen. Damit soll der politische Dialog wieder in Gang gesetzt werden. Ziel ist es, die Partnerschaft durch einen kontinuierlichen und gegenseitigen Austausch weiter zu stärken.

Die Devise der Partnerschaft lautet „gleichberechtigt zusammen­arbeiten“ und grenzt sich somit ganz klar vom überkommenen Konzept der „Entwicklungshilfe“ ab. Im Fokus der Partnerschaft stehen gemeinsame Werte wie Menschenrechte, Frieden und globale Gerechtigkeit.

Darüber hinaus haben wir gemeinsam (Bottom-up) Schwerpunkte –  sogenannte Cluster – identifiziert. Damit wollen wir folgende größere und längerfristige Vorhaben gestalten und konkretisieren:

Das Agroforst-Cluster ist bereits erfolgreich im Gange und wurde nun um zwei Jahre verlängert. Der genossenschaftliche Ansatz garantiert hier eine gleichberechtigte und kontinuierliche Zusammen­arbeit. Das ist erfreulich, denn Kontinuität ist uns wichtig, um das Projekt lang­fristig zu sichern.
Die Schulinitiative Amahoro Burundi und die Initiative gute Regierungsführung sollen dem bewährten Muster des Agroforst-Clusters folgen.
– Beim Versöhnungs-Cluster gibt es bereits feste Absprachen der Akteure, darunter die Kirchen.
– Und die Planungen zum Gesundheitscluster sind auf einem guten Weg.

All diese Vorhaben können im Rahmen der vorhandenen Haushalts­ressourcen durchgeführt werden.
Auch hier wird die Delegationsreise einen weiteren Schub geben und geplante Initiativen konkretisieren.
Meine Damen und Herren, wir sind guten Mutes, dass sich die politische Öffnung in Burundi verfestigt, und wir somit gemeinsam diese Vorhaben erfolgreich umsetzen können.
Und wir sind stolz, auf eine gewachsene und wiederbelebte Partner­schaft blicken zu können, die wir in naher Zukunft weiter stärken und aufbauen werden.

Das Eine Welt-Promotoren-Programm stärkt das Engagement der vielen Initiativen und Ehrenamtlichen in ihrem Einsatz für globale Gerechtigkeit in unserem Land. Zwanzig Fach-Promotoren und -Promo­torinnen sind im Einsatz, um die Themen Fairer Handel, Globales Lernen, nachhaltige Beschaffung, Migration, internationale Partnerschaften und Hochschulkooperationen voranzubringen.
Auch in diesem Jahr fand wieder die Messe Fair Handeln als herausragendes entwicklungspolitisches Ereignis auf der Messe Stuttgart statt. Hier konnten sich Engagierte und Interessierte mit der Politik und der Zivilgesellschaft austauschen und diskutieren.

Anlass zum Feiern gibt der Faire Handel in Deutschland.
Vor 50 Jahren eröffnete in Stuttgart in der Blumenstraße (gar nicht weit vom HdA) der erste Weltladen Deutschlands. Heute gibt es
– acht Weltläden in Stuttgart
– rund 200 in Baden-Württemberg und
– ca. 900 in Deutschland.
Die FairHandels-Bewegung hat in diesen 50 Jahren mit ihrem engagierten Einsatz gegen die Ungerechtigkeiten im Welthandel einiges erreicht.

Meine Damen und Herren, in Deutschland ist der Faire Handel mit rund 100.000 Menschen eine der größten entwick­lungs­politischen Bewegungen. Und das Engagement in Baden-Württemberg ist mit rund 1500 Akteuren besonders groß.

Hervorheben möchte ich das Engagement dieser Akteure in der entwicklungspolitischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und mit ihren Fair-Handels-Kampagnen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Entwicklung der Länder des Südens. Und sie tragen zum Erreichen der globalen Nach­haltig­keits­­ziele (SDGs = Sustainable Development Goals) und damit zur Verbesserung des Lebensalltags der Produzenten und Produzentinnen bei.

Darüber hinaus haben sich Aktive im Fairen Handel zusammen mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren für das Lieferkettensorgfalts­pflichtengesetz in Deutschland eingesetzt. Das bedeutet, dass Unternehmen jetzt Verantwortung in ihrer Lieferkette in Bezug auf die Achtung international anerkannter Menschenrechte und bestimmter Umweltstandards übernehmen müssen.
Das geplante EU-Lieferkettengesetz soll zu einer global gerechteren und nachhaltigeren Welt beitragen und Regeln zu verbindlicher Unternehmensverantwortung in den Mitgliedsstaaten vereinheitlichen.

Gerade der Faire Handel gilt als wirkungsvolles Instrument der Entwicklungszusammenarbeit. Diese Instrumente sollten wir auch in unseren Wahlkreisen umsetzen. So können sich Kommunen als Fairtrade-Town, Fairtrade-School oder Fairtrade-University bewerben und konkret Einfluss auf eine Faire Beschaffung nehmen. Damit setzen sich Kommunen ganz lokal für den globalen Süden ein­. Denn Baden-Württemberg will ein Vorreiter in Fairem Handel sein.

Auch die Initiative FairTrade Deutschland hat Grund zum Feiern: Sie kann auf 30 Jahre erfolgreiche Arbeit als unabhängige Siegel­organisation zurückblicken.

Fairtrade kennzeichnet Waren, die aus fairem Handel stammen und bei deren Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten wurden. Die Entstehung und Entwicklung von Fairtrade war von Beginn an eng mit der Debatte um Menschenrechte verbunden. Und für die Gründerorganisationen von TransFair waren die Menschenrechtsfrage schon immer zentraler Bestandteil ihrer Tätigkeiten.

Inzwischen finden Verbraucherinnen und Verbraucher über 8300 Fairtrade-zertifizierte Produkte im Lebensmittelhandel, in Biomärkten und Drogeriemärkten, in der Gastronomie und in online-shops. 57 % davon sind bio-zertifiziert.

Meine Damen und Herren, sie sehen, dass unsere Arbeit im Ausschuss für Europa und Internationales, die „Kleine Außenpolitik“ von großer Bedeutung ist.

Herzlichen Dank

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Mit dem Arbeitskreis Europa: Besuch interessanter Projekte mit EU-Förderung in Pforzheim

Bei unserer Klausur des Arbeitskreises Europa in Pforzheim am 22.5. haben wir Projekte besucht, die von EU-Förderprogrammen profitieren:

Das Projekt SUSMAGPRO an der Hochschule Pforzheim beschäftigt sich mit dem Recycling von Magneten, die in Europa eine niedrige Recyclingquote von <1 % aufweisen. Diese Materialien sind in der Industrie unverzichtbar. Die Veredelung zu Magneten verursacht Umweltschäden und wird vor allem in China betrieben. Neben den Schäden an der Umwelt sind globale Lieferketten anfällig und können durch Krisen gestört werden. SUSMAGPRO arbeitet an der Entwicklung einer Recycling-Lieferkette für Seltenerdmagnete und der Wiederverwendung von Materialien und stärkt so den gesamten europäischen Raum wirtschaftlich und macht ihn unabhängiger.

Weiter ging es zu Q-Prints. Der soziale Beschäftigungsträger in Pforzheim setzt Projekte mit EU-Förderung um. Die Spanne reicht von Projekten zur Armutsprävention, ein Beratungszentrum Frau und Beruf bis zur Beratung von Menschen in der Prostitution, die den Wunsch nach einer Neuorientierung haben und einem Projekt, das Menschen mit Behinderungen hilft, ins reguläre Erwerbsleben einzutreten.

Letzter Programmpunkt des Tages war der Besuch des EMMA Kreativzentrums. Das Zentrum bietet eine zentrale Plattform für Kreativschaffende aus Pforzheim und der Region, denen Werkstätten, Coworking-Arbeitsplätze und Ateliers zur Verfügung gestellt werden.

Mit der Hochschule Pforzheim hat Baden-Württemberg einen bedeutenden Forschungs- und Innovationsstandort, der mit EU-Mitteln gefördert wird. Gleichzeitig leistet Europa durch die Umsetzung praxisnaher, lokal wirksamer Projekte mit EU-Förderung viel für die Menschen in Baden-Württemberg. Vielen Dank für die interessanten Einsichten an Prof. Dr. Carlo Burkhardt von der Hochschule Pforzheim, Q Prints Geschäftsführerin Katharina Meyer und EMMA Fachbereichsleitung Kreativwerkstatt Alma Benkert.

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G7-Treffen in Hiroshima – MdL Thomas Marwein ruft zu neuen Impulsen für nukleare Abrüstung auf

MdL Thomas Marwein (Grüne): „Wir leben in einer Zeit, in der das Risiko des Einsatzes von Atomwaffen höher ist als jemals zuvor seit dem Ende des Kalten Krieges. Jeder Einsatz von Atomwaffen hätte katastrophale humanitäre und umweltzerstörende Folgen und alle Drohungen mit dem Einsatz von Nuklearwaffen sind zu verurteilen.“

Vom 19. bis 21. Mai kommen die Staats- und Regierungschefs der G7 im japanischen Hiroshima zu ihrem jährlichen Gipfeltreffen zusammen. Dieser Anlass biete eine einmalige Gelegenheit, den Opfern der Atombombenabwürfe Gehör zu schenken und erneut klarzustellen, dass Atomwaffen niemals eingesetzt werden dürften, betont Marwein. Der Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Offenburg hat die ICAN-Abgeordnetenerklärung unterzeichnet und macht sich für nukleare Abrüstung stark.

Zwar werden bei dem Spitzentreffen am Ende keine verbindlichen Beschlüsse vereinbart, jedoch Abschlusspapiere zu speziellen Themen formuliert. Eines der Themen wird in diesem Jahr die nukleare Abrüstung sein. „Der G7-Gipfel in Hiroshima sollte zum Startpunkt für neue Abrüstungsverhandlungen und eine deutliche Reduktion der Rolle von Atomwaffen in ihren Sicherheitsstrategien werden.“, stellt Thomas Marwein heraus. „Der UN-Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) ist das zentrale völkerrechtliche Instrument, um das Ziel einer atomwaffenfreien Welt zu erreichen. Die Bundesregierung sollte daher auch die zweite AVV-Staatenkonferenz im November 2023 als Beobachter begleiten und Deutschland dem Vertrag baldmöglichst beitreten.“

 

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MdLs Thomas Marwein und Martina Braun besuchen den Erlebnis- und KuhlturBIObauernhof Eggs in Hohberg

Der Offenburger Grüne Abgeordnete Thomas Marwein hat seine Kollegin Martina Braun MdL auf den Bio-Bauernhof Eggs in Hofweier eingeladen. Martina Braun ist selbst Bäuerin im Hochschwarzwald und Tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen.

Auf dem Biohof Eggs, dem die Familie Eggs den Namen „Ku(h)lturbauernhof“ verliehen hat, werden neben regionalen Erzeugnissen auch tanz- und bauernhofpädagogische Programme angeboten, wofür 2015 auch der Heuboden in ein Tanzstudio umgebaut worden ist. Beate und Markus Eggs stellten bei dem Besuch ihr Konzept näher vor und luden die beiden Landtagsabgeordneten zu einer Hofbesichtigung ein. Neben Offenställen gehören hier auch Weideflächen dazu sowie der Anbau des eigenen Futters für die Kühe. Viele Schulklassen besuchen jährlich den Hof. Ebenso werden hier junge Menschen zu Landwirtinnen und Landwirten ausgebildet.

Ein großes und wichtiges Thema im Wahlkreis von MdL Thomas Marwein ist derzeit der Ausbau der Rheintalbahn. Die Abgeordneten haben den Erlebnis- und Kuhlturbauernhof Eggs besucht, weil dieser besonders vom Ausbau betroffen ist. Der mit dem Ausbau in Verbindung stehende Tunnelbau betrifft in ganz besonderem Maße die Binzburghöfe in Hohberg-Hofweier, wobei der Hof Eggs der einzige an der gesamten Strecke zwischen Basel und Karlsruhe ist, dessen Existenz vollständig durch den bevorstehenden Bau bedroht ist.

Die Gäste konnten sich ein Bild davon machen, dass das Grundstück nach Westen an die A5 und gen Osten an die Bahnschienen angrenzt. „Die Familie hat sich hier viel aufgebaut und das Bauvorhaben ist für sie existenzbedrohend“, erläuterte Marwein seiner Kollegin. Er hatte zuvor bereits diverse Gespräche mit der Familie Eggs, mit Bürgermeister Heck aus der Gemeinde Hohberg und auch mit Regierungspräsidentin Schäfer sowie mit Vertretern der Deutschen Bahn geführt. Im Sommer wird Verkehrsminister Hermann sich vor Ort ein Bild über die Situation machen. Martina Braun, die selbst von einem landwirtschaftlichen Betrieb kommt, zeigte sich sehr betroffen von der Situation, in der die Familie Eggs sich befindet. Das sei ein echter Einzelfall und sie versprach, das Thema mit nach Stuttgart zu nehmen und mit Landwirtschaftsminister Hauk zu besprechen. Thomas Marwein setzt sich bereits jetzt stark dafür ein, dass bis zum beginnenden Bau eine faire und verträgliche Lösung im Sinne der Landwirtschaftsfamilie gefunden wird.

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Gemeindebesuch in Bad-Peterstal Griesbach am 28. April 2023

MdL Thomas Marwein: „In dünner besiedelten Gebieten ist ein gut ausgebauter ÖPNV enorm wichtig. Besonders für junge Menschen oder diejenigen, die kein Auto besitzen. Es muss für alle Bürger*innen ein gutes Angebot geben, um mobil zu sein.“ Bei seinem Besuch in der Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach macht sich der Grüne MdL stark für den örtlichen ÖPNV. Außerdem soll die Grundschule erhalten bleiben und die Gemeinde im nächsten Jahr ins Sanierungsprogramm „Ortsmitte Bad Peterstal“ aufgenommen werden.

Der Grüne Landtagsabgeordnete Thomas Marwein besucht auf Einladung von Bürgermeister Meinrad Baumann die Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach in seinem Wahlkreis. Das drängendste Thema in der Gemeinde ist der Abzug der Mediclin aus der Schlüsselbadklinik zu Beginn diesen Jahres. 40 Jahre lang wurde eine renommierte Klinik betrieben, was eine enorme Strahlkraft für die Gemeinde hatte. Bürgermeister Meinrad Baumann sorgt sich derweil besonders um die künftige Weiternutzung der bereits leeren Gebäude. Es handele sich laut ihm dabei um ein anspruchsvolles Bau-Ensemble aus verschiedenen Epochen mit energetischen Herausforderungen und Hürden des Denkmalschutzes.  „Die Flächen in unserer Gemeinde im hinteren Tal muss man so nutzen wie sie sind. Durch die besondere Topografie sind kaum Erweiterungen möglich. Dies erschwert so manches Vorhaben“, so der Bürgermeister. Um die Chancen zu steigern, einen Investor für die Nutzung der Schlüsselbadklinik zu finden, macht sich Bürgermeister Baumann dafür stark, im nächsten Jahr in das Sanierungsprogramm „Ortsmitte Peterstal“ aufgenommen zu werden. Thomas Marwein schätzt die Chancen hierfür sehr gut ein.

„Die Wertschöpfung durch die Klinik fehlt im Ort“, sagt Bürgermeister Baumann. Unabhängig davon laufe der Natur- und Wandertourismus sehr gut. Er merkt in diesem Zusammenhang an, dass man sich von der Realität des idyllischen und friedlichen Örtchens aber nicht täuschen lassen solle, denn „die Welt im oberen Tal ist nicht heiler und sorgenfreier als sonst wo“. Er berichtet dem Abgeordneten von dem bunten Migrationsstrauß in der Gemeinde. Bad Peterstal-Griesbach deckt in der Herkunft seiner Wohnbevölkerung alle Kontinenten dieser Erde ab, ein „globales Dorf“, so Baumann. Davon zeigt sich der Abgeordnete sichtlich beeindruckt, denn das habe er in noch keiner Gemeinde gesehen. Mit dem hohen Anteil an Migration gehen Aufgaben einher, die die Gemeinde in einer besonderen Weise fordern. „Wir beobachten in unserer Gemeinde, dass sich soziale Unterschiede sehr oft in den Zuwanderergenerationen abzeichnen. Soziale Teilhabe und Erwerbschancen sind geprägt durch die jeweiligen Biografien und folglich ungleicher verteilt. Seit der Flüchtlingswelle 2015 gibt es noch heute Migrant*innen, die es nicht in den Arbeitsmarkt geschafft haben. Dabei werden erwerbsfähige Migranten händeringend gebraucht“, berichtet der Bürgermeister. Er ist froh darüber, dass die Bevölkerung in seiner Gemeinde migrationsfreundlich sei: „Wir wollen eine Gesellschaft des Hinschauens, des Zuhörens und des miteinander Sprechens sein“.

Zwei weitere Anliegen hat der Bürgermeister an den Landtagsabgeordneten. Zum einen erwarte er die Bestandsgarantie für die Grundschule. Nach der Schließung der Grundschule in Bad Griesbach und der Werkrealschule in Bad Peterstal bestehe eine gemeinsame Grundschule. Diese sei für die Gemeinde, und in besonderem Maße auch für die Integration der Zuwandererkinder, enorm wichtig. Mit der Schließung der Werkrealschule habe man sich klar pro Gemeinschaftsschule in Oppenau positioniert. „Die Grundschule muss auf jeden Fall erhalten bleiben“, unterstreicht Marwein. Zum anderen ist ihm besonders wichtig, dass der ÖPNV im ländlichen Raum nicht durch Kürzungen geschwächt wird. Denn es sind am Ende immer die Landverbindungen, die als erstes Einschnitte hinnehmen müssen. Die Züge und Busse müssten auch künftig in gewohnter Taktung weiterfahren. Dies sei ein wichtiges Thema im Sinne des Klimaschutzes und im Sinne eines attraktiven Tourismus in der Gemeinde. „Der ÖPNV ist in dünner besiedelten Gebieten enorm wichtig. Diesen zu erhalten und zu stärken ist unser langfristiges Ziel“, so Marwein. Um sicher zu gehen, dass der ÖPNV auch angenommen werde, sei der wichtigste Pfeiler das Angebot. Danach käme die Taktung, die Verlässlichkeit und der Preis. Der Abgeordnete berichtet aus dem Landtag, dass man derzeit das Landesmobilitätsgesetz, als Umsetzung des Mobilitätskonzeptes, diskutiere. Die CDU lehne dieses aus unverständlichen Gründen und mit vorgeschobenen Argumenten ab. Laut Marwein stehe bei ihnen leider der Autoverkehr weiterhin hoch im Kurs. „Dabei sind die Regiobusse bereits jetzt eine echte Erfolgsgeschichte. Die Fahrstrecke der Busse ist bereits jetzt so lang wie das landesweite Schienennetz. 46 Regiobusse sind bereits im Einsatz und weitere in Planung“, berichtet Marwein.

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Herzliche Einladung zur Landtagsfahrt nach Stuttgart!

Du hast dich schon immer gefragt wie die Arbeit eines Politikers aussieht?
Du wolltest schon immer einmal eine Plenardebatte live miterleben?
Du interessierst dich für die Politik in unserem Land?
Dann melde dich jetzt an!

Auf dem Programm stehen unter anderem der Besuch des Landtags, eine Führung durch die Räumlichkeiten, ein gemeinsames Mittagessen, die Teilnahme an einer Plenarsitzung sowie ein persönliches Abgeordnetengespräch mit mir. Die Fahrt mit dem Reisebus und das gesamte Programm inkl. eines Mittagessens sind kostenlos.

Anmeldungen sind noch bis Mi, den 14. Juni per E-Mail über mein Büro unter Thomas.Marwein.WK@gruene.landtag-bw.de möglich.

Die Plätze werden nach Eingang der Anmeldung vergeben.

Weiterführende Informationen erhältst du nach Anmeldung von meinem freundlichen Team!

Ich freue mich darauf, dich im Landtag begrüßen zu dürfen!

Thomas Marwein

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Besuch des Pilotprojekts zur Wehrinstandsetzung und zum Fischpopulationsschutz am Neckar

Bei einem Besuch am 2. Mai an der Staustufe Aldingen am Neckar in Remseck habe ich mich als Mitglied im Verkehrsausschuss auf Einladung der Neckar-AG über ein Pilotprojekt zum Fischpopulationsschutz, zur Fischdurchgängigkeit und zur Wehrinstandhaltung informiert. Die Neckar-AG und das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Neckar (WSA) wollen auch in Zukunft die Hochwassersicherheit am Wehr gewährleisten und die ökologische Durchgängigkeit der Staustufe verbessern. Dazu haben das WSA und die Neckar-AG ein Pilotprojekt zur Kooperation gestartet, um den Standort ganzheitlich zu modernisieren. Die Funktion des Wehrs zum ordnungsgemäßen Stauen und Regeln des Wasserstandes ist seit gut 100 Jahren Aufgabe der Neckar-AG, die heute eine 82-prozentige Tochter der EnBW ist.

Neben der Sanierung des Wehrs soll aber auch die Fischdurchgängigkeit und der Fischpopulationsschutz gewährleistet werden. Der Neckar verfügt mit Meerneunauge, Maifisch, Lachs, Groppe und Bitterling über eine hochwertige Fischfauna, die über Fischauf- und abstiege die Wehre im Neckar überwinden muss, um zu wandern. Die Fischauf- und abstiege werden komplett neu geplant und gebaut.

„Die Mitarbeiter:innen der Neckar-AG und des WSA leisten damit einen tollen Beitrag zur Modernisierung und damit zur Sicherung des Neckars als Wasserweg und Träger heimischer, nachhaltiger Energie und zum Fischschutz“.

Zum Hintergrund der Kooperationspartner: Die Neckar-AG ist für den Wasserkraftwerksbetrieb verantwortlich und steuert die Systeme zur Pegelhaltung für eine sichere Schifffahrt auf dem Neckar. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Neckar (WSA) ist für den Betrieb der Schleusen und der Wehre sowie der Schifffahrtstraße zuständig. Für den Fischschutz sind beide verantwortlich.

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Zweiter Innovationswettbewerb „Klimaneutrale Produktion mittels Industrie 4.0-Lösungen“ geht an den Start

MdL Thomas Marwein (Grüne): „Der Klimaschutz ist und bleibt eine zentrale Aufgabe. Wir unterstützen die Unternehmen des Landes, ihre Produktion auf die Zukunft auszurichten und durch Industrie- 4.0-Lösungen klimaneutral zu gestalten.“

Das Wirtschaftsministerium schreibt den zweiten Innovationswettbewerb „Klimaneutrale Produktion mittels Industrie-4.0-Lösungen“ mit einem Volumen von insgesamt 5,5 Millionen Euro aus. Damit sollen Unternehmen im Land unterstützt werden, die digitale Transformation im Unternehmen mit einer Steigerung der Ressourceneffizienz zu verbinden. Im Vergleich zum ersten Förderaufruf im Jahr 2022 haben sich wichtige Erweiterungen ergeben: Der Themenbereich Wasserstoff wird miteinbezogen, so dass die Substitution fossiler Energieträger beschleunigt werden und dieser erneuerbare Energieträger stärker in die Produktion einfließen kann. Über diese Erweiterung des Programms und den Schwerpunkt auf den erneuerbaren Energieträgern freut sich der grüne MdL Marwein ganz besonders.

„Der Klimaschutz ist und bleibt eine zentrale Aufgabe von uns allen. Nach einer erfolgreichen ersten Runde des Innovationswettbewerbs im vergangenen Jahr haben die Unternehmen des Landes erneut die Chance, mit unserer Unterstützung ihre Produktion auf die Zukunft auszurichten und durch Industrie- 4.0-Lösungen klimaneutral zu gestalten. Ich freue mich auf zahlreiche Bewerbungen aus meinem Wahlkreis und bin gespannt auf kreative und innovative Umsetzungen“, so Marwein.

Darüber hinaus besteht weiterhin die Notwendigkeit zur digitalen Transformation, die auch ein erhebliches Effizienzpotenzial bietet. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen stellen die digitale Transformation sowie der Umstieg auf erneuerbare Energien große Herausforderungen dar. Der zweite Innovationswettbewerb zielt ebenso wie der erste Aufruf darauf ab, die Entwicklung und Umsetzung von Industrie-4.0-Lösungen für eine klimaneutrale Produktion gerade in diesen für unser Land typischen Betrieben zu fördern. Die entwickelten Lösungen auf der Basis Industrie-4.0-Methoden sollen außerdem anderen Unternehmen als Vorlage dienen können.

Neben der Verringerung des Energieverbrauchs, des Materialeinsatzes und einer intelligenten Abstimmung von Wärmequellen sind weitere Bausteine zur Optimierung der Ressourceneffizienz zum Beispiel die Vermeidung oder Verminderung von Abfällen, etwa durch 3D-Druck, die Einsparung von benötigtem Lagerraum oder (innerbetrieblichen und externen) Transporten, die Verlängerung der Lebensdauer von Arbeitsmitteln durch vorausschauende Wartung sowie die Reduzierung von fehlerhaften Teilen und damit von Ausschuss. Intelligente Lösungen in Entwicklung und Produktion mit dem Ziel einer wesentlichen Verbesserung der Recyclingfähigkeit von gesamten Produkten oder Teilerzeugnissen können ebenfalls zu einer Reduzierung von CO2-Emissionen und Ressourcenverbrauch beitragen. Deutliche Treibhausgasverringerungen können auch durch die Substitution fossiler Energieträger wie beispielsweise durch den Umstieg auf wasserstoffbasierte Produktionsprozesse erreicht werden. Wenn dabei Aspekte wie Erzeugung und Verteilung mitgedacht werden, bewirkt dies eine deutlich größere Breitenwirkung.

Es können sowohl einzelbetriebliche Vorhaben als auch Konsortialvorhaben von mehreren Unternehmen oder von Unternehmen und Forschungseinrichtungen gefördert werden. Einzelbetriebliche Vorhaben können maximal 450.000 Euro an Fördermitteln erhalten, Konsortialvorhaben bis zu 900.000 Euro. Bei den Projektideen können sowohl Insellösungen für einzelne Produktionsanlagen oder Produktionsbereiche fokussiert, wie auch produktionsweite Betrachtungen umgesetzt werden, die eine übergeordnete Optimierung der Produktion verfolgen.

Ende der Antragsfrist mit allen benötigten Unterlagen ist der 4. Juli 2023.

Die Bewerbungsunterlagen und weitere zum Innovationswettbewerb bereitstehende Informationen können hier abgerufen werden:

https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/foerderprogramme-und-aufrufe/liste-foerderprogramme/klimaneutrale-produktion-mittels-industrie-40-loesungen

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Tag gegen den Lärm: Austausch mit dem Ortsverband Heilbronn

Im Vorfeld zum Tag gegen Lärm am 26.04.2023 hat mich der Grüne Ortsverband Heilbronn zum Austausch über kommunalen Lärmschutz eingeladen. Umfragen zufolge fühlen sich mehr als die Hälfte aller Bürger:innen in ihrem Wohnumfeld durch Lärm gestört. Lärm mindert nicht nur die Lebensqualität – er kann sogar gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben. Hauptquelle ist der Straßenverkehr. Natürlich auch in Heilbronn. Hier konnte ich den OV und alle Interessierten über lärmmindernde Maßnahmen, Umsetzungsmaßnahmen und Förderungsmöglichkeiten informieren.

Die größte Aufgabe sehe ich beim Motorradlärm. Hier steht eine kleine Anzahl von Verursacher:innen einer Vielzahl von Betroffenen gegenüber. Motorradlärm tritt typischerweise bei schönem Wetter und am Wochenende auf. Die individuelle Fahrweise der „schwarzen Schafherde“ unter den Motorradfahrern prägen durch hochtourige Fahrweise, künstliche Fehlzündungen und Manipulation an Auspuffanlagen den Lärmpegel. Wir wollen eine flächendeckende Begrenzung der Lärmbelastung auf ein verträgliches Maß erreichen und hier engagiere ich mich seit mehr als 10 Jahren.

Vielen Dank an OV Heilbronn für die Organisation des Abends, das Interesse und den regen Austausch.

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Offenburg und Gemeinden profitieren erneut von Förderprogramm für Städtebau

Thomas Marwein (Grüne): „Die Städtebauförderung ist eine gemeinsame Erfolgsgeschichte von Bund, Ländern und Kommunen. Mit der finanziellen Unterstützung durch die Städtebauförderung können unsere Kommunen im Land die jeweils aktuellen Herausforderungen vor Ort angehen. In diesem Jahr profitieren auch die Stadt Offenburg, die Stadt Gengenbach sowie die Gemeinden Neuried, Nordrach und Zell am Harmersbach davon.“

Insgesamt rund 5,3 Millionen Euro erhalten die Stadt Offenburg, die Stadt Gengenbach sowie die Gemeinden Neuried, Nordrach und Zell am Harmersbach in diesem Jahr aus der Städtebauförderung. Insgesamt stehen knapp 239 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln für 304 städtebauliche Maßnahmen zur Verfügung. Dies teilte das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen am Mittwoch den 19. April mit. „Mich freut es, dass auch in diesem Jahr erneut Kommunen aus meinem Wahlkreis mit einer deutlich spürbaren finanziellen Unterstützung von dem Förderprogramm profitieren. Die Fördersumme beträgt in diesem Jahr sogar 700.000 Euro mehr als im Vorjahr. Die Stadt Offenburg erhält mit 2,3 Millionen Euro die höchste Fördersumme in meinem Wahlkreis – sogar in der gesamten Ortenau. Insgesamt fließen 1,8 Millionen Euro in den Stadtteil Südstadt zur energetischen Sanierung des Gebäudebestands, zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und zur Verbesserung der Infrastruktur. Außerdem erhält die Stadt Offenburg für das bereits laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet Bahnhof-Schlachthof 500.000 Euro. In der Stadt Gengenbach fließen die Mittel zur Städtebauförderung in die Modernisierung des historischen Rathauses, in die Sanierung des Obertorturms sowie in private Modernisierungsmaßnahmen. Die Gemeinden Neuried, Nordrach und Zell am Harmersbach erhalten Finanzhilfen für bereits laufende städtebauliche Erneuerungsgebiete. Unser Ziel ist es, unsere Kommunen lebenswert zu erhalten und gleichzeitig zukunftsfest zu gestalten. Die Förderung ist hierfür ein wichtiger Baustein“, so der Abgeordnete Marwein.

Die Städtebauförderung sei eines der stärksten Pferde im Stall. Es sei ein lernendes Programm, das es den Kommunen immer wieder aufs Neue ermögliche, sich den aktuellen Herausforderungen unserer Zeit zu stellen. Bezahlbaren Wohnraum sowie ein attraktives Wohnumfeld für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen schaffen, Innenstädte und Ortskerne als lebendige Räume für alle entwickeln und erhalten sowie der Schutz und die städtebauliche Anpassung an den Klimawandel – das seien die drängenden Aufgaben unserer Zeit in den Kommunen. Daher stünden diese Zielsetzungen 2023 im Mittelpunkt der Städtebauförderung, berichtet MdL Thomas Marwein.

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Klausurtagung des Arbeitskreis Verkehr im Landtag: Rheintalbahn und Verkehrswende

Zu unserer Klausurtagung vom Arbeitskreis Verkehr am 03.04.2023 konnten wir auch Verkehrsminister Winne Hermann und Staatssekretärin Elke Zimmer begrüßen. Neben vielen anderen Themen der Verkehrswende haben wir uns über Aus- und Neubau der Rheintalbahn ausgetauscht. Hier werde ich Detail-Informationen bei der Landesregierung anfragen, da dies drängendes Thema in unserer Region ist.

Verkehrswende bedeutet auch Antriebswende. Am Nachmittag stand daher der Besuch von IVECO auf dem Programm. Christian Susler, Mario Männlein und Johannes Küster informierten uns als Hersteller von Fahrzeugen des Straßengüterverkehrs über die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Entwicklung klimafreundlicher Antriebe im Schwerlastverkehr. IVECO ist bereits sehr aktiv in der Entwicklung von Lösungen. Überaus wichtig ist für die Branche natürlich die Entwicklung und Produktion alternativer umweltfreundlicher Antriebsstoffe.

Vielen Dank für das konstruktive Gespräch!

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Besuch der Justizbehörden in Offenburg

„Die aktuelle Unterbringung der Justizbehörden ist nicht optimal. Die Räumlichkeiten entsprechen nicht den berechtigten Erwartungen der Bürger*innen an eine moderne Justiz“, meinte MdL Thomas Marwein während seines Besuchs.

Bei der Besichtigung wies MdL Marwein auch darauf hin, dass mit einem neu errichteten Behördenzentrum aufgrund der Zusammenlegung der Häuser Kosten eingespart werden könnten und eine energetische Sanierung der bestehenden Häuser hinfällig wäre. Zudem könnten Mieten wegfallen.

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Im Interview mit der Mittelbadischen Presse

“Der Grünen-Politiker Thomas Marwein befindet sich mitten in seiner dritten Amtszeit im Landtag Baden-Württemberg. Erstmals war der heute 64-Jährige 2011 über ein Zweitmandat im Wahlkreis Offenburg in den Landtag eingezogen, 2016 und 2021 errang er jeweils ein Direktmandat. Im Interview mit der Mittelbadischen Presse spricht er etwa über seinen Kampf gegen übermäßigen Motorradlärm, woran es bei der deutsch-französischen Zusammenarbeit derzeit noch hakt und die Rückkehr des Wolfs in den Schwarzwald. Marwein kündigt an, 2026 nicht mehr für den Landtag zu kandidieren.”

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