Mit der am Dienstag bekannt gegebenen Bundesratsinitiative zur „Minderung gesundheitsschädlicher Lärmbelastung; Motorradlärm – Wirksame Minderung und Kontrolle“ reagiert die neue Landesregierung auf zahlreiche Beschwerden von Anwohnern beliebter Motorradstrecken. „Damit zeigt die grün-rote Landesregierung, dass sie die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Sorgen ernst nimmt“, unterstreicht Thomas Marwein, lärmpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion GRÜNE. „Seit Jahren häufen sich die Beschwerdebriefe im zuständigen Ministerium und bei den Abgeordneten, doch erst mit Grün-Rot kommt Bewegung in die Sache“. Gerade Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel das Motorradfahren und Fliegen, verursachen unnötig Lärm. Andere Umwelteinflüsse, wie Abgase, kommen noch hinzu.
Von allen Umweltbelastungen ist Studien zufolge Lärm die größte und am meisten unterschätzte Umweltbelastung, zugleich diejenige, die den Menschen am meisten stresst. Marwein: „Lärmschutz ist deshalb eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Politik, Industrie und der Bürgerschaft.“ In der Lärmverminderung und im Lärmschutz liegt zudem ungeheures Potenzial vor allem für den baden-württembergischen Mittelstand. „In der Entwicklung von lärmarmen Geräten, Fahrzeugen und Maschinen könnte die Wirtschaft im Land voranschreiten und führend werden.“
Informationen auch unter http://www.mvi.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/103214/