69 000 Euro für Bürgerbeteiligung zur Neugestaltung des Önsbacher Dorfzentrums

Der Acherner Stadtteil Önsbach erhält vom Land 69 000 Euro für die Bürgerbeteiligung an der Neugestaltung des Dorfzentrums. „Das breite Engagement für eine aktive und lebendige Dorfgemeinschaft zahlt sich aus. Das zeigt die Bewilligung der Fördergelder“, freut sich der Grünen-Landtagsabgeordnete Thomas Marwein. Insgesamt stellt das Ministerium für Soziales und Integration rund drei Millionen Euro für die Entwicklung alters- und generationsgerechter Wohnviertel im Land zur Verfügung, wie Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha und Staatssekretärin Bärbl Mielich (beide Grüne) am Freitag (26. April) in Stuttgart mitteilten.

Das Förderprogramm ist Teil der Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten“, mit der das Land die Entstehung lebendiger Wohnviertel fördert, die dem demografischen Wandel Rechnung tragen. Im Rahmen eines Wettbewerbs konnten Städte und Gemeinden ihre Ideen für das Wohnen von Morgen einreichen. Önsbach beteiligte sich mit dem Projekt „Bürgerbeteiligung Gestaltung Dorfzentrum“ – und bekommt nun den Zuschlag. Ziel ist es, die Wünsche und Vorschläge von Bürger/innen in die Planung des neuen Dorfzentrums einfließen zu lassen. Vor allem soll der Stadtteil für Ältere attraktiver werden, indem ihnen die Teilhabe an der Dorfgemeinschaft erleichtert wird, etwa durch eine zentrale Einkaufsmöglichkeit.
Marwein freut sich, dass Bürger/innen die Möglichkeit haben, auf die Gestaltung des neuen Ortsmittelpunkts Einfluss zu nehmen. Bereits 2017 hatte er sich vor Ort über das Projekt informiert. „Von einem lebendigen Zentrum, in dem jüngere und ältere Generationen sowie verschiedene Kulturen zusammenkommen, profitiert die gesamte Dorfgemeinschaft. Deshalb ist es genau der richtige Ansatz, die Bürger/innen an der Entwicklung teilhaben zu lassen“, sagt der Grünen-Abgeordnete.
Sozial- und Integrationsminister Lucha betont: „Unsere ‚Strategie Quartier 2020‘ ist zu einer richtigen Bürgerbewegung geworden. Die zahlreichen Anträge aus ganz Baden-Württemberg zeigen, dass die Kommunen im Land den kommenden Herausforderungen, wie beispielsweise dem demographischen Wandel, mit Kreativität und guten Ideen begegnen. Die Quartiersentwicklung ist eine Chance für alle Kommunen, gemeinsam mit den Bürger/innen das Zusammenleben der Generationen von Morgen und das Leben im Alter neu zu gestalten.“ Staatssekretärin Mielich ergänzte: „Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit von Kommune, zivilgesellschaftlichen Akteuren und Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, die sich gegenseitig unterstützen und ihr Lebensumfeld gestalten. Ich bin davon überzeugt, dass damit Begegnungsorte geschaffen werden zur Mitgestaltung der eigenen Nachbarschaft und gegen Vereinsamung.“